Bitcoin: Droht nach Konferenz der nächste Kurssturz?

Die bevorstehende Bitcoin-Konferenz 2025 ruft ungute Erinnerungen wach. Im Vorjahr löste ein ähnliches Event einen drastischen Preisverfall aus. Marktbeobachter blicken nun mit Sorge auf die aktuellen Kursentwicklungen und fragen sich, ob sich die Geschichte wiederholen könnte. Daten und Analysen geben erste Hinweise.

Die jüngste Entwicklung rund um Bitcoin und die bevorstehende Bitcoin-Konferenz 2025 in Las Vegas lenken die Aufmerksamkeit auf potenzielle Risiken und Chancen im Kryptomarkt. Bitcoin notiert aktuell nahe der 110.000-Dollar-Marke, doch die Furcht vor einem erneuten starken Preisverfall wächst. Marktteilnehmer erinnern sich genau an das Vorjahr, als die Konferenz in Nashville einen signifikanten Einbruch auslöste. Kann dieses Szenario vermieden werden? Analysten bewerten die aktuelle Lage und die relevanten On-Chain-Daten, um eine fundierte Einschätzung der kurz- und mittelfristigen Aussichten zu geben.

Im Juli 2024 führte die Bitcoin 2024-Konferenz in Nashville zu einem abrupten Preisverfall von 30%, von ca. 70.000 auf 49.000 Dollar innerhalb weniger Tage.

Diese Erfahrung hat sich tief ins Marktgedächtnis eingebrannt. Die Konferenz 2024 war zudem geprägt von politischen Statements, die die Krypto-Adoption befördern sollten. Donald Trump sprach über die Entlassung von Gary Gensler und die Begnadigung von Ross Ulbricht. Diese politischen Eingriffe zeigten die wachsende Bedeutung des Sektors, gleichzeitig aber auch die potenzielle Volatilität, die durch solche Ereignisse ausgelöst werden kann.

Auch Robert F. Kennedy Jr. und Senator Tim Scott äußerten sich positiv und schlugen vor, Bitcoin als strategisches Asset zu behandeln und kontinuierlich durch das US-Finanzministerium zu erwerben. Diese politische Unterstützung war ein historischer Schritt.

Trotz der jüngsten Erholung des Bitcoin-Preises nach einem Test der 107.000-Dollar-Unterstützungsebene, bestehen die Befürchtungen vor einem erneuten Konferenz-bedingten Einbruch. Historisch korrelieren große Bitcoin-Meetings oft mit einer temporären Schwäche des BTC-Preises. Analysen deuten darauf hin, dass weitere Rückgänge von 10-20% durchaus im Bereich des Möglichen liegen.

Die Unsicherheit durch US-Handelsschranken und die Rückkehr der Wall Street nach dem Memorial Day Wochenende verschärfen die Situation. QCP Capital weist darauf hin, dass die anhaltend hohe Volatilität auf die Risikopositionierung der Händler im Vorfeld der Konferenz hinweist. Die Rednerliste mit bekannten Namen wie Michael Saylor und der Familie Trump erhöht die Aufmerksamkeit.

Korrekturen von bis zu 20% sollten nicht überraschen und werden weiterhin auftreten, so der Krypto-Trader Michaël van de Poppe.

Kurzfristig nutzen Trader wie Daan Crypto Trades die Liquidität in den Orderbüchern, um potenzielle Preisziele zu identifizieren. Konzentrationen von Liquidität bei etwa 106.000 Dollar und oberhalb von 111.000 Dollar wirken wie Magneten für den Preis. Die Aufnahme der Ask-Liquidität zu Beginn der US-Handelssession zeigt die Relevanz dieser Dynamik für zukünftige Bewegungen.

Bitcoin steht vor einer entscheidenden Phase, beeinflusst durch politische und markttechnische Faktoren. Die Bullen hoffen, dass die Lehren aus der Vergangenheit gezogen wurden, doch die Unsicherheiten bleiben bestehen. Die Bitcoin-Konferenz 2025 wird zeigen, ob der Markt die Risiken meistern und den Aufwärtstrend fortsetzen kann, oder ob die Geschichte sich wiederholt. Eine sorgfältige eigene Recherche und das Bewusstsein für die Risiken sind für Anleger unerlässlich.