Warum stagniert Bitcoin trotz massiver institutioneller Zuflüsse und wachsender Akzeptanz? Obwohl Milliarden durch ETFs in BTC fließen, scheint ein unsichtbarer Preisdeckel bei 110.000 USD zu bestehen. Experten liefern überraschende Erklärungen.
Bitcoin, die führende Kryptowährung, steckt fest. Nach einem Rekordhoch im Mai von über 111.000 USD fiel der Preis schnell wieder. Aktuell bewegt sich BTC im Bereich zwischen 100.000 und 110.000 USD. Analysten rätseln, warum dieser Preisbereich eine solide Barriere darstellt. Besonders irritierend: Trotz Milliardenzuflüssen durch ETFs und steigendem institutionellem Interesse kann BTC die 120.000 USD-Marke nicht knacken.
Experten sehen ein „strategisches Abstoßen“ von Bitcoin im 100.000er Bereich durch Großinvestoren, was die Nachfrage absorbiert und den Preisdeckel bildet.
Dieses Verhalten deutet auf eine Distributionsphase hin, in der große Halter ihre Bestände an neue Käufer, wie institutionelle Akteure, abgeben. Die aktuelle Marktphase fällt zudem in eine historisch schwache Periode für Krypto, was Bedenken hinsichtlich sinkender Handelsvolumina aufwirft. Wenn der Markt jetzt, trotz hoher Nachfrage, nicht anziehen kann, könnten sich die Aussichten verschlechtern.
Trotz eines positiven makroökonomischen Umfelds, mit boomenden Aktienmärkten und steigender Liquidität, reagiert Bitcoin nicht wie erwartet. Dies könnte darauf hindeuten, dass aktuelle Halter nicht bereit für einen Ausbruch sind oder Gewinne begrenzen. Wenn Bitcoin stagniert, fließt Kapital oft in Altcoins, was auf eine mögliche, wenn auch skeptisch betrachtete, Altcoin-Saison hindeutet.
Die Rolle der Bitcoin-ETFs ist komplex. Rekordinflüsse zeigen starkes Interesse, führen aber nicht zwingend zu sofortigen Preisanstiegen. Viele ETF-Positionen sind möglicherweise gehedgt oder arbitriert, was die direkte Auswirkung auf den Spotpreis dämpft. Diese komplexe Dynamik trägt zur aktuellen Preisstagnation bei, auch wenn die zugrundeliegende Nachfrage vorhanden ist.
Um zukünftige Bewegungen besser einschätzen zu können, ist die Überwachung von Wallets mit Verkaufsmustern und makroökonomischer Indikatoren entscheidend.
Technische Analysen stützen die Annahme eines kritischen Wendepunkts. Laut einer Analyse nähert sich Bitcoin basierend auf Indikatoren wie Bollinger-Band-Kompression und Handelsvolumen einer wichtigen Phase. Prognosen reichen von kurzfristigen Ausbruchsschwellen bei 109.200 und 102.000 USD bis hin zu längerfristigen Zielen. Künstliche Intelligenz wie Grok 3 prognostiziert sogar ein neues Allzeithoch um 115.000 USD im Juli 2025.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bitcoin trotz massiver institutioneller Zuflüsse unter 120.000 USD verharrt. Die Kombination aus strategischem Verkauf, potenzieller Marktexhaustion und komplexen ETF-Mechanismen hält den Preis in Schach. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, ob die fundamentale Nachfrage den aktuellen Verkaufsdruck überwinden kann.