Bitcoin-Liquidity wandert zu Non-KYC-Börsen

Eine bemerkenswerte Verschiebung im Kryptomarkt findet statt: Bitcoin-Liquidity fließt zunehmend von regulierten zu Non-KYC-Börsen. Was steckt hinter diesem Trend und welche Chancen und Risiken birgt er für Anleger?

In den letzten Wochen, besonders während Bitcoins Aufstieg über 111.000 USD, beobachten wir eine signifikante Verschiebung im Markt. Mehr BTC-Liquidity wird nun auf Offshore-Börsen gehalten als auf regulierten US-Plattformen. Handelsvolumina fließen konstant von KYC-konformen Börsen ab. Daten von CryptoQuant bestätigen diese Entwicklung und zeigen, dass der Markt trotz institutioneller Zuflüsse eine deutliche Präferenz für Non-KYC-Börsen entwickelt.

Non-KYC-Börsen ermöglichen anonymen Handel und spiegeln die ursprünglichen Ideale von Bitcoin wider: Zensurfreiheit und die Eliminierung von Intermediären.

Anonymität ist der Hauptanreiz, da Nutzer keine persönlichen Daten preisgeben müssen, was von Krypto-Enthusiasten hoch geschätzt wird. Der schnelle Zugang zum Handel ohne umständliche Verifizierungsprozesse ist ein weiterer Vorteil. Zudem bieten viele dieser Plattformen flexible Handelsoptionen, einschließlich Hebel- und Futures-Handel, was sie für diverse Tradertypen attraktiv macht.

Allerdings bergen Non-KYC-Börsen signifikante Risiken. Zentralisierte Non-KYC-Börsen (CEXs) sind oft unreguliert, was das Risiko für Betrug, Cyberangriffe und behördliche Eingriffe erhöht. Im Falle eines Problems haben Nutzer nur eingeschränkten Schutz oder keine Möglichkeit, ihr Geld zurückzufordern.

Im Gegensatz dazu bieten Dezentrale Börsen (DEXs) mehr Sicherheit, da die Kontrolle bei den Nutzern liegt und sie ihre eigenen Private Keys und Gelder verwalten. DEXs sind weniger anfällig für Hacks, da sie keine Nutzergelder verwahren, aber die volle Verantwortung für die Sicherheit der Gelder liegt beim Nutzer.

Die Verschiebung der Liquidity lässt sich durch institutionelle Zuflüsse und den zunehmenden Regulierungsdruck erklären. Institutionen suchen nach flexibleren und anonymeren Handelsmöglichkeiten. Striktere Regulierungen in den USA drängen viele Trader zu Offshore-Börsen, die weniger restriktiv agieren.

CryptoQuant-Daten bestätigen, dass die Reserven auf regulierten US-Börsen schrumpfen, während die Volumina auf Non-KYC-Börsen zunehmen.

Zu den beliebten Non-KYC-Börsen zählt Margex, bekannt für Hebel- und Copy-Trading. Eine weitere ist Bitunix, die mit hoher Liquidität und täglichen Auszahlungen bis zu 10.000 USD ohne KYC überzeugt. Auch Best Wallet, BingX und KCEX sind nennenswerte Beispiele für datenschutzorientierte Plattformen.

Diese Liquidity-Verschiebung zu Non-KYC-Börsen unterstreicht die steigende Nachfrage nach anonymen und flexiblen Handelswegen. Es ist essenziell, die Risiken zu verstehen. Für datenschutzbewusste Trader und Institutionen bieten sie eine Alternative zu regulierten Börsen.