Bitcoin-Miner: KI statt Krypto?

Bitcoin-Miner erweitern ihr Geschäftsmodell und werden zunehmend zu Anbietern von KI-Dienstleistungen. Sinkende Rentabilität im Mining-Geschäft und steigende Energie- und Hardwarekosten zwingen sie, nach alternativen Einnahmequellen zu suchen. KI-Anwendungen bieten hier eine vielversprechende Möglichkeit.

Traditionell konzentrierten sich Bitcoin-Miner auf das Lösen komplexer Rechenaufgaben, um neue Bitcoins zu generieren. Das Bitcoin-Halving im April 2024 reduzierte die Blockbelohnungen. Analysten prognostizieren, dass die Produktionskosten pro Bitcoin weiter steigen könnten.

Die Integration von KI-Diensten in bestehende Rechenzentren ermöglicht es Minern, ihre Infrastruktur besser auszulasten. Dies ist oft schneller und kostengünstiger als der Bau neuer Anlagen. Einige Miner stellen ihre Rechenkapazitäten bereits für KI zur Verfügung.

Die Aktienmärkte bewerten Mining-Unternehmen zunehmend nach ihrem KI-Potenzial und nicht mehr nach ihrer Krypto-Exponierung, was den Wandel weiter beschleunigt.

KI-Anwendungen benötigen erhebliche Mengen an Energie. Der Energieverbrauch von KI-Rechenzentren könnte bis 2030 einen erheblichen Anteil des gesamten Stromverbrauchs ausmachen. Die Integration von KI könnte den Energieverbrauch des Bitcoin-Minings weiter erhöhen.

Es wird erwartet, dass die Einnahmen aus KI-Diensten von Bitcoin-Minern bis 2027 auf 37,6 Milliarden US-Dollar ansteigen. Meta plant Investitionen in Milliardenhöhe in den Ausbau seiner KI-Infrastruktur.

Die steigende Nachfrage nach Rechenleistung, angetrieben durch KI-Anwendungen, positioniert Unternehmen mit Zugang zu günstigem Strom in strategisch günstigen Regionen wie Texas und North Dakota.