Bitcoin-Miner schwenken zu KI: Energieinfrastruktur im Fokus

Bitcoin-Mining-Unternehmen haben beträchtliche Energieinfrastrukturen aufgebaut. Angesichts des zunehmenden Fokus auf künstliche Intelligenz (KI) positionieren sich diese Unternehmen neu, um KI-Rechenzentren mit Strom zu versorgen. Dieser Wandel wird durch verschiedene Faktoren beschleunigt.

Bitcoin-Miner sitzen auf bedeutenden Stromanlagen, die sie für den Betrieb von KI-Anwendungen nutzen können. Steigende Investitionen in KI, vermehrte Miner-KI-Deals und sinkende Finanzierungskosten beschleunigen diesen „Pivot“.

Laut Canaccord Genuity generiert Bitcoin-Mining zwar weiterhin den größten Teil der Sektoreinnahmen, aber die Verlagerung hin zur KI ist sinnvoll, da die Miner bereits große Energieinfrastrukturen aufgebaut haben. Derzeit liegen die Kosten für das Bitcoin-Mining zwischen 30.000 und 40.000 US-Dollar pro Coin, während die Preise nahe an Rekordhochs liegen.

Günstigere Kapitalbeschaffung und Investorennachfrage eröffnen neue Wege, von der GPU-Vermietung bis zum Aufbau eigener KI-Clouds durch Miner.

Unternehmen wie Cipher Mining (CIFR) und IREN (IREN) haben kürzlich milliardenschwere Nullkupon-Wandelanleihen begeben. IREN und Hive Digital (HIVE) betreiben bereits GPU-Cloud-Plattformen.

Effizienzsteigerungen, verbesserte Energiestrategien (insbesondere in Texas) und Flottenmodernisierungen haben führende Miner profitabel und dominant gehalten. Finnland hat sich zu einer Art Testlabor für nachhaltigere Mining-Konzepte entwickelt, die sich insbesondere auf die Nutzung der Abwärme konzentrieren.

Es wird erwartet, dass der Energieverbrauch von KI bis Ende 2025 das Bitcoin-Mining übertreffen wird. KI-Rechenzentren nutzen derzeit bereits einen bedeutenden Teil des weltweiten Stroms.

Die Entwicklung des Sektors beschleunigt sich, da immer mehr Bitcoin-Mining-Unternehmen ihre Infrastruktur für KI-Anwendungen nutzen.

Dies könnte Auswirkungen auf die Netzwerksicherheit von Bitcoin haben, da ein wirtschaftlicher Anreiz entsteht, Rechenleistung von Mining zu KI-Berechnungen zu verlagern. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich dieser Trend fortsetzt und wie sich dies auf die Hashrate und die Dezentralisierung des Bitcoin-Netzwerks auswirken wird.