Bitcoin-Mining: Comeback in China trotz Krypto-Verbot?

Trotz des Krypto-Mining-Verbots im Jahr 2021 hat sich China still und leise wieder zu einem bedeutenden Akteur entwickelt. Das Verbot war offenbar nicht so wirksam wie erwartet, und Miner nutzen weiterhin Schlupflöcher im Energiesektor. China gehört wieder zu den Top 3 Mining-Zentren weltweit.

Schätzungen zufolge werden etwa 14 % der weltweiten Bitcoin-Mining-Kapazität in China betrieben. Günstiger Strom in energieintensiven Provinzen wie Xinjiang und Sichuan begünstigt das Mining. Lokale Schürfer nutzen überschüssige Energie, die nicht in andere Regionen transportiert werden kann.

Es gibt auch Hinweise darauf, dass lokale Regierungen überdimensionierte Rechenzentren durch Krypto-Mining auslasten wollen. Das Wiederaufleben des Bitcoin-Minings in China könnte die Nachfrage nach Bitcoin stützen.

China kontrolliert 14% des weltweiten Bitcoin Minings, obwohl das 2021 verhängte Verbot weiterhin besteht. Trotzdem gibt es weiterhin erhebliche Kapazitäten.

Der Umsatz von Herstellern von Mining-Hardware, wie Canaan Inc., ist in China stark gestiegen. Offiziell bleibt das Krypto-Mining in China verboten. Die Regierung hat sich bisher nicht öffentlich zu den anhaltenden Aktivitäten geäußert.

Es gibt Spekulationen, dass die Regierung möglicherweise eine Lockerung des Verbots in Erwägung zieht, um von beschlagnahmten Kryptowährungen zu profitieren.

Trotz des Verbots und des kurzfristigen Abschwungs hat sich der Kryptomarkt erholt. Canaan’s Umsätze in China stiegen im zweiten Quartal 2025 um mehr als 50%.