Angesichts schwindender Gewinnspannen im Bitcoin-Mining suchen Betreiber verstärkt nach erneuerbaren Energiequellen. Steigende Stromkosten und Marktvolatilität setzen die Profitabilität unter Druck, was zu einer Umorientierung hin zu nachhaltigeren und kostengünstigeren Energieversorgungen führt.
Das Bitcoin-Mining ist bekanntermaßen extrem energieintensiv. Der weltweite jährliche Stromverbrauch des Netzwerks belief sich im Jahr 2023 auf geschätzte 67 bis 240 Terawattstunden (TWh), mit einem Mittelwert von 120 TWh. Dieser Verbrauch entspricht etwa 0,2 % bis 0,9 % des globalen Strombedarfs. Allein die Stromerzeugung für einen einzigen Bitcoin benötigt rund 1.335 Kilowattstunden (kWh), was dem Verbrauch eines durchschnittlichen US-Haushalts über 45 Tage entspricht.
Steigende Energiekosten und der Druck zu umweltfreundlicherem Agieren führen dazu, dass Bitcoin-Miner nach kostengünstigen und nachhaltigen Energiequellen suchen.
Die Nutzung erneuerbarer Energien im Bitcoin-Mining stieg im Jahr 2025 auf 52,4 %. Dazu zählen Wasser-, Wind- und Kernkraft. Insbesondere Wasserkraft macht 23,12 % des Minings aus, gefolgt von Windenergie mit 13,98 %. Die Senkung der Betriebskosten, bei denen Stromkosten einen erheblichen Anteil ausmachen, ist ein wichtiger Treiber für diese Entwicklung.
Die Rentabilität des Minings hängt stark von den lokalen Strompreisen ab. Regionen mit niedrigen Stromkosten, wie Teile Asiens, sind für private Miner am profitabelsten. In Europa sind die Strompreise in der Schweiz und Österreich oft günstiger als in Deutschland. Erhöhte Strom- und Hardwarekosten haben das Mining in vielen Gebieten unrentabler gemacht.
Der hohe Energieverbrauch des Bitcoin-Netzwerks stellt eine signifikante Herausforderung dar, insbesondere im Hinblick auf steigende Betriebskosten und Umweltdruck.




