Bitcoin-Mining steht unter Druck: Steigende Hashrate und explodierende Energiepreise treiben die Produktionskosten massiv in die Höhe. Erfahrt, warum viele Miner nun mit Verlusten kämpfen und welche Strategien entscheidend sind.
In den letzten Monaten hat die Bitcoin-Miningszene eine signifikante Veränderung erlebt, die sich direkt auf die Produktionskosten auswirkt. Der Anstieg der Hashrate und die steigenden Energiepreise haben die Kosten für das Mining von Bitcoin erheblich in die Höhe getrieben. Wir analysieren diese Entwicklungen detailliert und beleuchten die Auswirkungen auf die Miners, die Investoren und das gesamte Bitcoin-Ökosystem.
Die Kombination aus höherer Hashrate und steigenden Energiepreisen hat zu einem signifikanten Anstieg der Produktionskosten geführt.
Die Hashrate, ein Maß für die Rechenleistung des Bitcoin-Netzwerks, hat in den letzten Monaten Rekordwerte erreicht. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die steigende Anzahl von Minern und die verbesserte Effizienz der Mining-Hardware zurückzuführen. Spezialisierte ASICs (Application-Specific Integrated Circuits) haben die Rechenleistung des Netzwerks exponentiell gesteigert. Ein höherer Hashrate bedeutet jedoch nicht nur eine erhöhte Sicherheit, sondern auch eine intensivere Konkurrenz unter den Minern.
Ein weiterer wesentlicher Faktor, der die Produktionskosten beeinflusst, sind die Energiepreise. Bitcoin-Mining ist ein energieintensiver Prozess, und die Kosten für die Stromversorgung bilden einen großen Anteil der Gesamtkosten. In den letzten Monaten haben die Energiepreise weltweit zugenommen. Ein Beispiel hierfür ist die Nutzung des Antminer S21+, bei dem die Stromkosten bei etwa $186,05 pro Monat liegen, wenn man von einem Strompreis von $0,068 pro kWh ausgeht.
Während die Median-Kosten für das Mining eines einzelnen Bitcoins im vierten Quartal 2024 noch bei etwa $52.000 lagen, stiegen diese Kosten im ersten Quartal 2025 um 23% und haben sich in Q2 2025 erneut erhöht. Aktuelle Prognosen deuten darauf hin, dass die Kosten pro Bitcoin über $70.000 steigen könnten, was eine erhebliche Belastung für viele Miners darstellt.
Viele öffentlich gehandelte Bitcoin-Mining-Unternehmen haben in Q4 2024 bereits mit hohen Verlusten zu kämpfen gehabt. Unternehmen wie Riot und Marathon haben Kosten von etwa $148.000 bzw. $134.000 pro gemintem Bitcoin aufgewiesen, während der durchschnittliche Bitcoin-Preis in diesem Zeitraum bei etwa $83.000 lag. Dies bedeutet, dass viele dieser Unternehmen bei jedem geminten Bitcoin Verluste von Zehntausenden von Dollars erlitten haben.
Langfristig ist es für Miners entscheidend, auf Skalierbarkeit und Effizienz zu setzen.
Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt Bitcoin-Mining unter den richtigen Bedingungen profitabel. Effiziente Hardware, betrieben an strategischen Standorten mit günstigen Energiepreisen, kann auch in rückläufigen Märkten Gewinne abwerfen. Ein Beispiel hierfür ist der Antminer S21+, der auch bei einem Bitcoin-Preis von etwa $46.000 noch profitabel betrieben werden kann. Halving-Events werden weiterhin eine wichtige Rolle spielen.
Der Anstieg der Hashrate und die steigenden Energiepreise haben die Produktionskosten für Bitcoin-Mining erheblich in die Höhe getrieben. Während viele öffentliche Mining-Unternehmen mit hohen Verlusten zu kämpfen haben, können effiziente Mining-Programme und strategische Standortwahl weiterhin profitabel sein. Für Investoren und Miners ist es entscheidend, diese Faktoren sorgfältig zu bewerten und entsprechende Strategien zu entwickeln.