Die Diskussion um die fehlende Rendite bei Bitcoin ist vielschichtig. Der Makroanalyst Luke Gromen argumentiert, dass das Streben nach Rendite ein Ausdruck von westlichem Finanzprivileg sei. Er sieht im Fehlen einer nativen Rendite sogar einen Vorteil, der Bitcoin zu einem sicheren Wertspeicher macht.
Gromen argumentiert, dass das Erzielen einer Rendite immer mit Risiko verbunden ist. Er verweist auf den Zusammenbruch der Krypto-Börse FTX, um zu verdeutlichen, dass Renditeerzielung nicht ohne Risiko ist. Auch traditionelle Bankeinlagen bergen Risiken, da das Geld rechtlich gesehen Eigentum der Bank ist.
Die Erwartung einer Rendite auf Anlagen sei ein Ausdruck von ‚westlichem Finanzprivileg‘, da in anderen Teilen der Welt der Kapitalerhalt im Vordergrund stehe.
Im Gegensatz zu Bitcoin ermöglicht Ethereum das Staking, bei dem Nutzer Belohnungen für das Sichern des Netzwerks erhalten. Dies macht Ethereum für einige Anleger attraktiver. Unternehmen mit öffentlich gelisteten Ethereum-Beständen halten etwa 4,13 % des Gesamtangebots.
Bitcoin wird als Absicherung gegen Inflation, staatliche Kontrolle und wirtschaftliche Instabilität angesehen. Es dient als Wertspeicher, oft als ‚digitales Gold‘ bezeichnet.
Obwohl Bitcoin keine native Staking-Funktion bietet, gibt es Möglichkeiten, durch zentralisierte Kreditplattformen, Wrapped Bitcoin auf Ethereum oder Bitcoin-bezogene Netzwerke wie Babylon und Stacks Rendite zu erzielen.
Bitcoin hat in der Vergangenheit traditionelle Anlageklassen übertroffen. So betrug die Rendite von Bitcoin in den letzten 10 Jahren 26.931,1 %, während der S&P 500 im gleichen Zeitraum 193,3 % erreichte. Allerdings geht diese Performance mit einer höheren Volatilität einher.
Institutionelle Anleger betrachten Bitcoin zunehmend als Inflationsschutz und alternative Wertanlage.
Die Diskussion um Bitcoins fehlende Rendite ist vielschichtig. Während einige dies als Nachteil sehen, argumentieren andere, dass es ein Vorteil ist, der Bitcoin zu einem sicheren Wertspeicher macht.