Bitcoin: Größter Optionsverfall des Jahres steht bevor

Am Freitag steht Bitcoin vor einem der größten Optionsverfälle des Jahres. Über 14 Milliarden US-Dollar an Verträgen laufen aus. Das könnte die Marktvolatilität drastisch erhöhen.

In der dynamischen Welt von Bitcoin spielen Optionsverfallsdaten eine entscheidende Rolle für die Marktrichtung. Am kommenden Freitag steht uns einer der bedeutendsten Optionsverfälle des Jahres bevor: über 14 Milliarden US-Dollar an Kontrakten laufen aus. Solche Ereignisse können die Volatilität stark beeinflussen und den Marktverlauf maßgeblich mitgestalten. Wenn ihr euch fragt, was das konkret für euren Bitcoin-Stack bedeutet, lest weiter.

Am Freitag, den 27. Juni, um 08:00 UTC, verfallen 141.271 BTC-Optionskontrakte auf Deribit – das sind über 14 Milliarden USD.

Diese Summe repräsentiert mehr als 40% des gesamten offenen Interesses. Von den auslaufenden Verträgen sind 81.994 Call-Optionen und der Rest Put-Optionen. Jeder Vertrag auf Deribit entspricht einem Bitcoin. Das deutet darauf hin, dass viele Marktteilnehmer ihre Positionen überdenken und Anpassungen vornehmen könnten. Dies kann zu einer spürbaren Erhöhung der Marktvolatilität führen.

Die gestiegene Put-Call-Ratio zeigt: Einige Händler sichern sich gegen Preisverluste ab. Ein Indiz für gestiegene Vorsicht.

Ein wichtiges Detail: Rund 20% der auslaufenden Call-Optionen sind „in-the-money“. Das heißt, ihre Strikes liegen unter dem aktuellen Spotpreis von ca. 106.000 US-Dollar. Viele Call-Händler sind in dieser Preisspanne also bereits profitabel. Sie müssen nun entscheiden: Gewinne realisieren, Positionen hedgen oder auf das nächste Verfallsdatum übertragen? Ihre Entscheidungen werden die kurzfristige Marktdynamik mitbestimmen.

Der Max-Pain-Preis liegt bei 102.000 US-Dollar – dem Punkt, an dem die meisten Optionskäufer maximal verlieren.

Dieser Quartalsverfall ist signifikant und bringt üblicherweise erhöhte Volatilität mit sich. Die Konzentration des offenen Interesses um die 95.000 bis 105.000 US-Dollar deutet darauf hin, dass Trader und Market-Maker intensive Hedging-Aktivitäten durchführen werden. Das könnte zu schnellen Preisbewegungen führen. Trotzdem zeigt der Deribit DVOL-Index, der die erwartete 30-Tage-Volatilität misst, eine leicht abnehmende Tendenz. Die implizite Volatilität ist jedoch leicht gestiegen, was auf eine potenzielle 24-Stunden-Bewegung von etwa 2,37% hindeutet.