Bitcoin: Droht der Absturz auf 50k? Analyse warnt!

Der Bitcoin-Preis zeigt deutliche Schwäche und testet kritische Marken. On-Chain-Daten und technische Analysen deuten darauf hin, dass der Boden noch nicht erreicht sein könnte. Steht uns eine tiefere Korrektur bevor?

Der Bitcoin-Preis steht unter erheblichem Druck, nachdem er kürzlich auf ein Viermonatstief gefallen ist. Die aktuelle Marktlage ist von politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt, insbesondere durch die Ankündigung potenziell höherer globaler Zölle durch die US-Regierung. Diese Entwicklungen lösten eine ausgeprägte Risk-Off-Stimmung an den Finanzmärkten aus, bei der Investoren risikoreiche Anlagen wie Bitcoin abstießen und stattdessen sicherere Häfen bevorzugten. Dieser Kapitalabfluss verstärkt den Abwärtsdruck auf den digitalen Leitwährung und lässt die Frage aufkommen, wie tief die Korrektur gehen könnte.

Aus technischer Sicht steht Bitcoin vor einer entscheidenden Prüfung. Der 50-Wochen Exponential Moving Average (EMA), der historisch oft als Trennlinie zwischen Bullen- und Bärenmarkt fungiert, liegt aktuell bei ca. 77.500 USD. Marktanalysten wie Ted Pillows betonen die Notwendigkeit, dieses Level zurückzuerobern, um eine tiefere Korrektur abzuwenden. Ein Scheitern könnte den Preis auf die Hochs von 2021 bei 69.000–70.000 USD drücken. Sogar ein Test des Niveaus von 67.000 USD, dem Durchschnittseinstandspreis von MicroStrategy, erscheint im Bereich des Möglichen.

Eine wichtige Unterstützungszone findet sich derzeit um 74.000 USD. Laut der UTXO Realized Price Distribution (URPD) Heatmap von Glassnode stellt dies den ersten signifikanten Kostenbasis-Cluster unterhalb von 80.000 USD dar, wo über 50.000 BTC gehalten werden. Interessanterweise haben die Halter in dieser Zone ihre Positionen bis zum 10. März im Schnitt ausgebaut und seitdem kaum Coins bewegt. Dies deutet eher auf strategisches Halten als auf Panikverkäufe hin und könnte kurzfristig stützend wirken, falls der Verkaufsdruck nachlässt.

Die Short-Term Holder (STH) Realized Price Bands von Glassnode definieren den aktuellen Durchschnittspreis der kurzfristigen Halter bei 89.000 USD. Die -1 Standardabweichung dieses Indikators liegt bei 69.000 USD.

Dieses Niveau um 69.000 USD hat sich historisch als „Max Pain“ Zone für STH während Korrekturen in früheren Bullenzyklen erwiesen. Es ist oft der Punkt, an dem schwache Hände kapitulieren und ihre Coins abgeben, was wiederum Einstiegschancen für Long Term Holder (LTH) oder überzeugte Akkumulatoren bieten kann. Sollte der Preis dieses Niveau erreichen, wäre mit erhöhter Volatilität und potenzieller Kapitulation zu rechnen, was paradoxerweise einen lokalen Boden markieren könnte.

Ein Blick auf historische Muster mahnt ebenfalls zur Vorsicht. Ein nachhaltiger Bruch unter den 50-Wochen EMA signalisierte in der Vergangenheit oft den Beginn eines ausgedehnten Bärenmarktes. In solchen Szenarien tendierte der Bitcoin-Preis dazu, sich in Richtung des 200-Wochen EMA zu bewegen. Fraktalanalysen, die vergangene Preisbewegungen auf die aktuelle Situation projizieren, legen nahe, dass bei einem Bruch der aktuellen Unterstützungen ein Kursziel im Bereich des 200-Wochen EMA realistisch wird.

Aktuell befindet sich der 200-Wochen EMA bei etwa 50.000 USD. Auch wenn dies aus heutiger Sicht ein drastischer Rückgang wäre, kann ein solches Preisziel nicht ausgeschlossen werden, sollte Bitcoin die kritischen Unterstützungsmarken bei 70.000 USD und insbesondere bei 69.000 USD nicht verteidigen können. Die Marktimponderabilität, verstärkt durch Rezessionsängste und die unklare Zinspolitik der Federal Reserve, könnte eine solche Abwärtsbewegung begünstigen, wenn das Vertrauen der Anleger weiter schwindet und Fiatverluste realisiert werden.

Zusammenfassend befindet sich Bitcoin in einer hochgradig angespannten Phase. Technische Indikatoren und On-Chain-Daten signalisieren erhöhte Risiken. Während die Niveaus um 69.000–70.000 USD potenziellen Support bieten, bleibt das Risiko eines tieferen Falls Richtung 50.000 USD bestehen, falls wichtige Marken brechen. Anleger sollten die hohe Volatilität und die fundamentalen Unsicherheiten berücksichtigen und ihre Risikomanagementstrategien entsprechend anpassen. Eigenständige Recherche (DYOR) ist in diesem Marktumfeld unerlässlich. Laut Bitcoin Preisprognose ist mit weiterer Volatilität zu rechnen.