Warum Bitcoin trotz Rezessionsangst stark bleibt

Trotz globaler Wirtschaftsbedenken und Rezessionssorgen zeigt Bitcoin überraschende Stärke. Erfahre, wie Unternehmensadoption und das Narrativ der Inflationsabsicherung den Preis stützen und warum BTC eine gewisse Antifragilität entwickelt.

In Zeiten globaler Wirtschaftsbedenken und Rezessionsängsten zeigt sich Bitcoin bemerkenswert widerstandsfähig. Obwohl es eine Korrelation zu traditionellen Märkten gibt, entwickelt BTC eine gewisse Antifragilität. Schauen wir uns die Faktoren an, die den aktuellen Preis stützen. Besonders hervorzuheben sind die wachsende Unternehmensadoption und das Narrativ der Inflationsabsicherung. Beide Aspekte tragen maßgeblich dazu bei, dass Bitcoin auch in unsicheren Zeiten als strategisches Asset wahrgenommen wird.

Ein entscheidender Faktor ist die wachsende Nachfrage von institutionellen Investoren. Unternehmen erkennen Bitcoin zunehmend als strategisches Asset an. Im Mai 2025 konsolidierte der Bitcoin-Preis trotz globaler Unsicherheiten um die 110.000-Dollar-Marke. Diese Entwicklung unterstreicht die steigende Akzeptanz von Bitcoin. Es zeigt, dass BTC nicht nur von breiteren Wirtschaftstrends abhängt, sondern auch von dieser zunehmenden Akzeptanz durch Unternehmen.

„Wir betrachten Bitcoin als das Spitzeninstrument der finanziellen Freiheit“

Das sagte Devin Nunes, CEO von Trump Media, laut Reuters. Diese Aussage reflektiert die Wahrnehmung von Bitcoin als Instrument finanziellen Freiheit und Sicherheit. Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass sich der Bitcoin-Preis zumindest teilweise von den traditionellen Märkten abkoppelt. Die strategische Positionierung von Unternehmen beeinflusst den Wert maßgeblich.

Auch die Zinspolitik der US-Notenbank, der Fed, spielt eine Rolle. Händler schätzen die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze bis September unverändert lässt, auf 41 %. Dies ist ein starker Anstieg gegenüber nur 2 % vor einem Monat. Normalerweise wären höhere Kapitalkosten bearish für risikoreiche Assets wie Bitcoin. In diesem Kontext deutet es jedoch auch auf mögliche Liquiditätsinjektionen der Fed hin.

Dies liegt insbesondere am ungünstigen US-Fiskalhaushalt, wo Regierungsausgaben die Einnahmen übersteigen. Diese Dynamik erklärt, warum der S&P 500 Schwierigkeiten hat, sein Allzeithoch vom Februar 2023 zurückzuerobern. Auch der Bitcoin-Preis bleibt dadurch begrenzt. Die makroökonomische Situation beeinflusst also die Performance von BTC. Die Korrelation zu traditionellen Märkten bleibt stark.

Die 30-Tage-Korrelation zwischen Bitcoin und dem S&P 500 lag in den letzten vier Wochen bei über 70 %. Das bedeutet, dass ein Bärenmarkt an den Aktienmärkten wahrscheinlich auch einen Rückgang bei Bitcoin zur Folge hätte. Die makroökonomischen Indikatoren wie der 6,3 %ige Rückgang der Bestellungen für langlebige Güter in den USA im April deuten auf eine schwächende Wirtschaft hin.

Laut Prognosen könnte der durchschnittliche Bitcoin-Preis im Jahr 2025 bei etwa $121.731 liegen. Bitcoin bleibt attraktiv für Investoren.

Trotz dieser negativen Zeichen könnten enttäuschende Unternehmensgewinne die Tür für schnellere Zinssenkungen öffnen. Das würde die Finanzierungskosten für Unternehmen senken und die Verbrauchernachfrage stimulieren. Dies wiederum könnte den Bitcoin-Preis potenziell stützen. Ein weiteres Narrativ ist die Wahrnehmung von Bitcoin als Inflationsabsicherung. In Zeiten steigender Inflation suchen Investoren nach Assets, die als Hedge dienen können.