Bitcoin: Crash oder Rekordhoch? Experten uneins!

Bitcoin hat die 85.000 US-Dollar Marke zurückerobert, doch die Volatilität bleibt hoch. Analysten beobachten kritische Liquidationszonen und Chartmuster. Die Prognosen für die Zukunft klaffen weit auseinander, von neuen Höchstständen bis hin zu deutlichen Korrekturen.

In der dynamischen Welt der Kryptowährungen hat Bitcoin (BTC) kürzlich die Marke von 85.000 US-Dollar zurückerobert. Diese Bewegung weckt nach einem vorherigen Rückgang auf etwa 74.000 US-Dollar die Aufmerksamkeit von Marktanalysten, die nun höhere Volatilität und divergierende Szenarien prognostizieren. Experten wie CrypNuevo analysieren intensiv die Liquiditätszonen und Preisbewegungen, insbesondere im Hinblick auf die psychologisch wichtigen Marken zwischen 90.000 und 91.500 US-Dollar. Die aktuelle Marktlage erfordert eine genaue Beobachtung der On-Chain Daten und Handelsvolumina.

CrypNuevo betont die Bedeutung der Liquidationskonzentrationen. Ein aktuelles Liquidationsdelta von rund 15 Milliarden US-Dollar in Long-Positionen gilt als ausgewogen. Erst Schwellenwerte über 25 Milliarden US-Dollar würden eine engere Beobachtung rechtfertigen. Entscheidend wird sein, ob Bitcoin die Liquiditätszonen zwischen 90.000 und 91.500 USD angreifen kann. Ein Wochenanstieg von 7% signalisiert zwar Erholungspotenzial vom jüngsten Crash, doch die nächsten Tage bleiben entscheidend für die kurzfristige Preisrichtung und mögliche Fiatverluste für unvorsichtige Trader.

Ein ideales Szenario für die kommende Woche sieht CrypNuevo in einer Preiskompression zwischen den täglichen und wöchentlichen 50-Tage EMAs bei ca. 86.000 US-Dollar.

Marktanalysten suchen nach Mustern. CrypNuevo spekuliert über einen möglichen dritten Retest wichtiger Niveaus, da Märkte oft in Dreierwellen agieren. Dies könnte die Preise weiter komprimieren und einen aggressiveren Ausbruch provozieren. Eine zentrale Unterstützungslinie liegt bei 81.000 US-Dollar. Der Analyst Ali Martinez bestätigt diese Sichtweise und identifiziert das kritische Unterstützungslevel bei 82.024 US-Dollar, wo zuvor signifikante Akkumulationen stattfanden (ca. 96.580 BTC). Diese Zone könnte bei weiteren Tests halten.

Allerdings warnt Ali Martinez auch vor einer möglichen Rising Wedge Formation. Dieses bärische Chartmuster könnte auf eine Korrektur hin zum Unterstützungslevel bei 79.000 US-Dollar hindeuten. Obwohl BTC bei 85.000 US-Dollar handelt, liegt der Kurs immer noch über 21% unter dem Allzeithoch von 109.000 US-Dollar (Januar). Eine erneute bullische Stimmung könnte diese Lücke jedoch schließen, die Volatilität bleibt aber ein signifikanter Faktor für Short Term Holder und Long Term Holder gleichermaßen.

Langfristige Prognosen sind stark divergent. Einige Analysten warnen vor Einbrüchen unter 20.000 US-Dollar, bedingt durch makroökonomische Unsicherheiten oder strengere Regulierungen. Optimisten wie James Butterfill (CoinShares) sehen BTC zwischen 80.000 und 150.000 US-Dollar, Markus Thielen (Matrixport) erwartet 160.000 US-Dollar, gestützt durch Bitcoin-ETF-Nachfrage. Alex Thorn (Galaxy Digital) prognostiziert sogar 185.000 US-Dollar durch institutionelle Adoption. Diese breite Spanne unterstreicht die Unsicherheit.

Technische Analysen für 2025, wie von Changelly zeigen, ebenfalls eine breite Spanne. Erwartete Durchschnittswerte liegen bei etwa 105.725 US-Dollar, mit möglichen Höchstwerten um 126.546 US-Dollar und Tiefstwerten um 84.904 US-Dollar im April 2025. Neutrale Prognosen sehen Bitcoin eher seitwärts in einer Spanne von 30.000 bis 50.000 US-Dollar, beeinflusst durch Geopolitik und Zentralbankpolitik. Anleger müssen diese volatilen Szenarien in ihre Strategie integrieren und Risiken abwägen.