Arthur Hayes, eine bekannte Stimme in der Krypto-Analyse, überrascht mit einer gewagten Bitcoin-Prognose: Bis Ende 2025 auf bis zu 250.000 USD. Seine These hängt entscheidend von der künftigen Geldpolitik der US-Notenbank ab. Ist das realistisch oder nur Spekulation?
Die Kryptowelt navigiert derzeit durch eine Phase starker Schwankungen und Prognoseunsicherheit. Ein Name, der dabei immer wieder auftaucht, ist Arthur Hayes, einstiger CEO von BitMEX und eine bekannte Analystenstimme. Hayes hat kürzlich eine Voraussage veröffentlicht, die in der Krypto-Community heftig diskutiert wird: Er sieht den Bitcoin-Preis bis Ende 2025 potenziell auf 250.000 USD ansteigen. Diese ambitionierte Zielsetzung basiert auf seiner Interpretation geldpolitischer Signale.
Hayes‘ These ist eng mit der zukünftigen Geldpolitik der US-Notenbank, der Federal Reserve (Fed), verknüpft. Laut ihm könnte der Bitcoin-Preis exponentiell wachsen, wenn die Fed von Quantitative Tightening (QT) zu Quantitative Easing (QE) übergeht. QE bedeutet im Wesentlichen, dass die Zentralbank Anleihen aufkauft, um Geld in den Markt zu pumpen, Zinsen zu senken und die Wirtschaft zu stimulieren.
Die jüngste Entscheidung der Fed, den Abbau von Staatsanleihen zu reduzieren, deutet für Hayes auf ein beginnendes „Schatzanleihen-QE“ hin, das den Bitcoin-Preis signifikant steigern könnte.
Obwohl Hayes eine stark bullishe Haltung vertritt, ist die Marktreaktion verhalten. Laut einer Umfrage auf Polymarket erwarten lediglich 9% der Händler, dass Bitcoin die 250.000 USD Marke erreicht. Die Mehrheit von 60% prognostiziert eher 110.000 USD. Auch externe Faktoren beeinflussen die Lage, wie die jüngsten Tarifankündigungen von Donald Trump, die zu kurzfristiger Volatilität führten. Eine Analyse von Nansen legt eine 70%-ige Wahrscheinlichkeit nahe, dass der Kryptomarkt vor Juni seinen Boden finden könnte.
Hayes bleibt dennoch langfristig optimistisch. Er betrachtet Bitcoin als effektives Asset gegen Inflation und geopolitische Instabilität. Die fortschreitende institutionelle Adoption stützt seine Einschätzung. Auch Analysten von VanEck, Fundstrat und Standard Chartered sehen Bitcoin in 2025 zwischen 180.000 und 250.000 USD, ebenfalls getragen von der wachsenden institutionellen Akzeptanz und dem globalen Kapitalfluss.
Hayes selbst verfolgt eine Accumulation Strategy und hat Bitcoin zwischen 76.500 und 90.000 USD akkumuliert. Er glaubt fest daran, dass die geldpolitische Expansion der Fed und Chinas den Bitcoin-Aufstieg vorantreiben wird. Seine Strategie basiert auf der Annahme, dass nach dem Erreichen eines lokalen Tiefs bei 76.500 USD nun eine Aufwärtsbewegung beginnt, die bis Jahresende 250.000 USD erreichen könnte.
Auf der Bitcoin-Konferenz 2025 sprach Hayes zudem über die Zukunft von Bitcoin-Treasury-Unternehmen. Er sieht einen Trend, dass Unternehmen Bitcoin zunehmend in ihre Treasury-Strategien aufnehmen, um sich gegen Inflation und Unsicherheiten abzusichern. Diese Entwicklung könnte die Nachfrage nachhaltig steigern.
Hayes‘ Prognose von 250.000 USD ist ambitioniert und spiegelt seine optimistische Sicht auf Bitcoins Rolle wider. Geldpolitik und Unsicherheiten beeinflussen den Kurs, doch seine Analyse ist ein wichtiger Diskussionsbeitrag.