Déjà Boom: Arthur Hayes sieht Bitcoin-Rallye wie 2022!

Taucht die berüchtigte Bitcoin-Rallye von 2022 wieder auf? Arthur Hayes, Krypto-Experte und Fondsmanager, sieht die makroökonomischen Bedingungen zurückkehren, die Bitcoin zu neuen Höchstständen trieben. Er erklärt, warum das US-Finanzministerium und nicht die Fed der entscheidende Faktor ist.

Inmitten globaler Unsicherheit prognostiziert Arthur Hayes, Mitgründer von BitMEX und Leiter des Fonds Maelstrom, eine optimistische Zukunft für Bitcoin. Er argumentiert, dass die makroökonomischen Bedingungen, die den sechsfachen Anstieg von Bitcoin zwischen Ende 2022 und Anfang 2025 antrieben, zurückkehren. Diese Periode sah, wie Bitcoin von etwa 16.000 $ auf über 100.000 $ stieg, angetrieben durch eine verdeckte Liquiditätswelle. Hayes‘ Analyse basiert auf der Rolle des US-Finanzministeriums, nicht der Federal Reserve, als zentralem Hebel für diesen nächsten Impuls.

Die Leute haben vergessen, die andere Seite der Gleichung zu berücksichtigen… Yellen hat allein durch die Umstellung der Emissionen auf Rechnungen zweieinhalb Billionen Dollar gedruckt.

Hayes führt weiter aus, dass Scott Bessents Gespräche über Treasury-Rückkäufe eine weitere Form der heimlichen quantitativen Lockerung darstellen, die keine Fed-Eingabe benötigt. Zwischen September 2022 und Anfang 2025 stieg Bitcoin signifikant, während die Fed-Bilanz offiziell schrumpfte. Hayes schreibt diese Bewegung fast ausschließlich der durch das Finanzministerium generierten Liquidität zu. Diese Dynamik sieht er nun zurückkehren, verstärkt durch die politischen Reaktionen auf den jüngsten Handelsdruck.

Der rasche politische Rückzug nach dem kurzen Verkauf von Anleihen und Aktien zeigte, dass das amerikanische Finanzsystem nicht einmal eine Woche Handel Druck aushalten konnte. Dies machte weitere Geldschöpfung unvermeidlich. Hayes: „Sie können es nennen, was sie wollen – nur nicht QE –, aber es hat die gleiche Wirkung: Die Liquidität steigt und der Bitcoin profitiert.“

Hayes‘ Entkopplungsthese basiert auf der Arithmetik und der Erzählung. Wenn Zölle die Handelsbilanzlücke verringern, muss der finanzielle Überschuss im Spiegelbild fallen, was die Nachfrage ausländischer Investoren nach US-Megacap-Aktien reduziert. Mathematisch gesehen, müssen Ausländer Aktien verkaufen, wenn Trump ernst ist. In dieser Welt ist Bitcoin nicht durch Aktienbeta getrieben, sondern durch ein globales Gedränge nach neutralen Wertspeichern.

Mathematisch gesehen, wenn Trump ernst ist, müssen Ausländer Aktien verkaufen. Punkt.

Er erwartet, dass der „US-Tech-Exceptionalismus“ verblassen wird, während die strukturelle Nachfrage nach Bitcoin stärker wird. Zusätzlich sieht Hayes ein latentes Risiko in Japan. Ein stärkerer Yen könnte japanische Investoren zwingen, riesige USD-Carry-Handel aufzulösen, was Anleiheverkäufe und Renditeverschiebungen auslösen könnte. Jede Volatilität auf dem Anleihemarkt, so Hayes, löst historisch eine schnelle Reaktion der Federal Reserve aus.

Hayes kehrt im Gespräch immer wieder zum November 2022 als Vorlage zurück. Damals, inmitten des FTX-Zusammenbruchs und steigender Anleiherenditen, begann Bitcoin seinen Aufstieg, als das Finanzministerium den Reverse-Repo-Basin anzapfte. Heute sieht er ein Echo: „Dies fühlt sich an wie November 2022“, sagte er dem Gastgeber. „Es geht nach oben.“

Obwohl keine spezifischen Preisziele genannt wurden, ist die Implikation klar. Mit Bessons Rückkaufmaschinerie „bereit zum Start“ und dem politischen Appetit auf Austerität bereits ausgeschöpft, sieht Hayes den Boden für eine Fortsetzung der Dynamik bereitet. Die Kombination aus Treasury-Rückkäufen, potenzieller Liquiditätszunahme und globalen Unsicherheiten könnte Bitcoin erneut in den Fokus rücken. Hayes bleibt optimistisch hinsichtlich der langfristigen Perspektiven von Bitcoin als Schutz.