Auf der Bitcoin Konferenz 2025 warnte die Ökonomin Lyn Alden eindringlich: Die Welt ist gefangen im „Zug“ der unkontrollierbaren Staatsschulden. Sie sieht Bitcoin als Notwendigkeit, nicht nur als Spekulation. Ihre Analyse zeigt, warum digitale Währungen in diesem Umfeld unverzichtbar werden.
Auf der Bitcoin Konferenz 2025 beleuchtete die Makroökonomin Lyn Alden die dringende Notwendigkeit von Bitcoin in Zeiten unkontrollierbarer Staatsschulden. Ihre eindringliche Metapher „Nothing stops this train“ warnte vor der wirtschaftlichen Realität und den zukünftigen Perspektiven. Alden nutzte Daten der Federal Reserve, um die alarmierende Entkopplung von Arbeitslosenrate und Staatsschulden in den USA aufzuzeigen. Traditionelle Indikatoren reichen ihrer Meinung nach nicht mehr aus, um die finanzielle Gesundheit eines Landes zu bewerten. Viele Länder, so Alden, stecken in einer Schuldenspirale, aus der es keinen einfachen Ausweg gibt. Das erreichte Schuldenniveau ist durch konventionelle Mittel wie Steuererhöhungen kaum mehr beherrschbar, was weitreichende Implikationen für die globale Wirtschaft und die Stabilität der traditionellen Finanzsysteme hat.
Lyn Alden macht deutlich, dass die aktuelle Wirtschaftslage eine klare Notwendigkeit für alternative und sichere Anlageformen wie Bitcoin aufzeigt.
In diesem Umfeld positionierte Alden Bitcoin als Notwendigkeit, nicht nur als Spekulationsobjekt. Dank seiner dezentralen und sicheren Architektur bietet Bitcoin eine Alternative zu Fiat-Währungen. Im Gegensatz zu Staatsschulden und potenzieller Inflation durch Maßnahmen wie Quantitative Lockerung (QE) hat Bitcoin eine begrenzte und vorhersehbare Geldmenge. Alden sieht die historischen „Bubbles“ eher als Teil eines langfristigen Wachstumsmusters als reine Spekulation. Sie hob die Subsidy-Halvings hervor, die alle vier Jahre die Blockbelohnung halbieren und so die Inflationsrate von Bitcoin weiter reduzieren, was zu einer stabileren Währung führt.
Ein zentraler Punkt in Aldens Argumentation war Bitcoins Rolle als Hedge gegen globale monetäre Instabilität. In einer Welt, in der traditionelle Reservewährungen unter Druck stehen, bietet Bitcoin eine sichere und dezentrale Alternative. Es sollte laut Alden nicht nur als spekulatives Asset betrachtet werden, sondern als Barometer für globale monetäre Stabilität. Sie nannte mögliche Szenarien, in denen Bitcoin attraktiv wird: ein Zusammenbruch der Anleihemärkte, der zu geldpolitischer Intervention führen könnte, oder eine Verschärfung von Handelskriegen, die die globale Wirtschaft destabilisieren würden. In solchen Fällen kann Bitcoin als sichere Anlage und Hedge dienen.
Alden sprach auch gängige Missverständnisse und Kritikpunkte an Bitcoin an, wie den Energieverbrauch, die Skalierbarkeit und mögliche Regulierung. In ihrem Artikel „7 Misconceptions About Bitcoin“ und im Bitcoin Magazine Podcast widerlegte sie diese Punkte und erklärte, warum sie die Investitionsthese nicht beeinträchtigen. Sie betonte, dass der Energieverbrauch im globalen Kontext betrachtet werden muss und verwies auf Arbeiten wie die von Nic Carter, die diesen detailliert erläutern. Dies zeigt, dass viele Kritikpunkte auf unvollständigem Verständnis basieren.
Der „Zug“ der Staatsverschuldung mag keine Bremsen haben, aber mit Bitcoin steht Anlegern ein Instrument zur Verfügung, um Turbulenzen zu meistern.
Abschließend betonte Alden die Wichtigkeit einer langfristigen Perspektive bei Bitcoin-Investitionen. Sie empfiehlt Dollar-Cost-Averaging, regelmäßige, betragsunabhängige Investitionen. Diese Strategie glättet die Marktvolatilität und hilft, die langfristigen Vorteile von Bitcoin besser zu nutzen. Kurzfristige Handelsstrategien werden nicht empfohlen. Eine strategische Anlage über längere Zeiträume hinweg ist der Schlüssel, um von Bitcoins Potenzial als Schutz gegen wirtschaftliche Unsicherheit zu profitieren.