Bitcoin hat beeindruckende Höchststände erreicht, doch Analysten sehen ernste Risiken. Besonders die zweimonatigen „Tariff-Ultimaten“ könnten die Bullen-Rally bedrohen. Erfahrt hier, wie Handelskonflikte den Markt beeinflussen und welche Faktoren das langfristige Potenzial von Bitcoin stützen.
Bitcoin hat eine bemerkenswerte Rally hingelegt und im Mai 2025 einen Rekord bei 111.980 USD erreicht. Juni startete mit positivem Sentiment. Trotzdem lauern bedeutende Risiken. Einer der größten Bedrohungen für die Bullen sind derzeit die zweimonatigen „Tariff-Ultimaten“. Diese Entwicklung wird von Analysten sorgfältig beobachtet und schafft Unsicherheit am Markt. Wenn Investoren mit der Aussicht auf Handelskonflikte konfrontiert werden, neigen sie dazu, risikoreiche Anlagen wie Bitcoin zu verkaufen und in sicherere Häfen zu flüchten. Das kann zu kurzfristigen Korrekturen führen, wie im Mai 2025.
Ein wichtiger Faktor, der die jüngste Volatilität beeinflusst hat, sind die handels tarifbezogenen Warnungen durch die Regierung von Donald Trump.
Trotz der kurzfristigen Herausforderungen bleibt das langfristige Marktsentiment für Bitcoin überwiegend positiv. Mehrere Faktoren tragen zu diesem Optimismus bei. Ein Schlüsselfaktor ist die massive Akkumulation durch langfristige Investoren. Laut Glassnode wurden im Mai 2025 über 66.975 BTC von den Börsen abgezogen. Das entspricht etwa 7,2 Milliarden USD. Diese Abzüge deuten auf eine Phase großer Akkumulation hin, insbesondere durch Investoren mit langfristiger Perspektive. Wenn Bitcoin in private Wallets transferiert wird, ist es unwahrscheinlich, dass diese in naher Zukunft verkauft werden, was das Vertrauen in weitere Preissteigerung widerspiegelt.
Auch makroökonomische Bedingungen unterstützen die Bullen-Marktstimmung. Die globale Inflation hat abgenommen und Zentralbanken lockern ihre Geldpolitik. Das führt zu erhöhter globaler Liquidität.
Diese lockere Geldpolitik schafft ein Umfeld, in dem risikoreiche Anlagen wie Bitcoin attraktiver werden. Die Einführung von Bitcoin-Spot-ETFs hat institutionelles Interesse geweckt. Sie könnten zu signifikanten Kapitalzuflüssen führen. Auch wenn diese ETFs in Europa noch keine regulatorische Genehmigung haben, könnte eine Änderung den Bitcoin-Preis entscheidend beeinflussen. Die Wahl von Donald Trump als US-Präsident, dessen Administration als krypto-freundlich gilt, hat das Vertrauen in Bitcoin gestärkt. Seine Pläne zur regulatorischen Klarheit werden genau beobachtet.
Technologische Fortschritte, besonders bei Layer-2-Lösungen wie dem Lightning Network, ermöglichen schnellere Transaktionen. Bitcoin wird zunehmend als „digitales Gold“ angesehen, wegen seiner festen Menge von 21 Millionen Coins.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit könnte diese Eigenschaft die Nachfrage nach Bitcoin als Alternative zu physischem Gold antreiben, besonders wenn Zentralbanken weiterhin ihre geldpolitischen Maßnahmen lockern.
Pav Hundal, Lead Analyst bei Swyftx, erwähnte, dass das Ende des „tariff sabre rattling“ eine Rally auf bis zu 120.000 USD auslösen könnte. Das unterstreicht die Bedeutung, wie Handelspolitik den Bitcoin-Kurs beeinflusst.
Insgesamt bleibt das langfristige Potenzial von Bitcoin intakt, trotz der kurzfristigen Herausforderungen. Die Kombination aus institutionellem Interesse, technologischen Fortschritten und der Rolle als „digitales Gold“ schafft ein robustes Fundament.