Nach dem neuen Allzeithoch kämpft Bitcoin um Stabilität unter $106.000. Analysten beleuchten kritische Unterstützungslevel und institutionelle Akkumulation, die die kurzfristige Bewegung bestimmen könnten. Ist dies die Ruhe vor dem Sturm, oder deutet die Abkühlung auf mehr hin?
Nachdem Bitcoin letzte Woche ein neues Allzeithoch über $111.000 erreicht hat, kämpft der Kurs nun darum, die Aufwärtsdynamik aufrechtzuerhalten. Aktuell liegt der Handelspreis unter $106.000, was eine Abkühlungsphase signalisiert. Händler und Analysten suchen nach potenziellen Einstiegspunkten, während der Crypto Fear & Greed Index im neutralen Bereich verharrt. Das zeigt, dass der Markt noch nicht in die euphorische Phase übergegangen ist, die typischerweise mit aggressiven Käufen verbunden ist.
Obwohl der unmittelbare Trend seitwärts gerichtet zu sein scheint, beleuchten Analysten spezifische technische und On-Chain-Signale, die die kurzfristige Entwicklung beeinflussen könnten.
„Wenn Liquidität verfügbar ist, ist es ratsam, abzuwarten und die Marktbewegungen zu beobachten, mit der Möglichkeit, nach der erwarteten Korrektur neue Positionen einzugehen.“
abramchart, ein On-Chain-Beitragender von CryptoQuant-QuickTake, identifiziert $96.700 als ein entscheidendes Interessenniveau. Dieser Wert repräsentiert den Durchschnittspreis, zu dem kurzfristige Halter Bitcoin erworben haben. Es ist ein Bereich, der als potenzieller Aufprallbereich dienen könnte, falls der Bitcoin weiter nachgibt. Laut seiner Analyse könnte diese Unterstützung erneutes Kaufinteresse auslösen, sollte eine Korrektur eintreten.
Ein weiterer Analyst, Mignolet auf CryptoQuant, hebt die bemerkenswerte Korrelation zwischen den Bitcoin-Reserven auf Bitfinex und dem Preisverhalten hervor. Historisch gesehen deuten sinkende Reserven auf Bitfinex oft auf aufwärtsgerichtete Trends im Bitcoin-Preis hin. Das signalisiert, dass diese Abflüsse erhöhte Akkumulation anzeigen könnten.
Die steigende Bitcoin-Dominanz übt zudem Druck auf Altcoins, wie Ethereum, aus. Korrekturen bei Bitcoin führen oft dazu, dass Kapital aus Altcoins abgezogen wird. Dies kann deren kurzfristige Performance schwächen. Der breitere Kryptomarkt könnte eine Liquiditätsfragmentierung erleben, bis Bitcoin wieder eine klare Richtung vorgibt.
Diese Akkumulationsaktivitäten, besonders durch eine Einheit wie 21 Capital (XXI), die mit Tether verbunden ist, geben der aktuellen Preisnarration von Bitcoin eine zusätzliche Facette. Während institutionelle Akteure ihre Positionen aufbauen, könnten Privatanleger dies als weitere Bestätigung des langfristigen Interesses an dem Asset trotz kurzfristiger Schwankungen sehen.
Verschiedene Prognosen, unter anderem von Changelly und Finbold, deuten darauf hin, dass der Bitcoin-Preis im Juni 2025 volatil bleiben könnte. Changelly prognostiziert eine Spanne zwischen $105.732,95 und $137.683,85, während Finbold, basierend auf KI-Modellen, davon ausgeht, dass der Preis über $100.000 bleiben könnte, möglicherweise bei etwa $108.000 Ende Juni 2025, vorausgesetzt, günstige Bedingungen halten an.