Bitcoin-Vorsprung: US-Wirtschaftsdaten im Fokus!

Anthony Pompliano hebt hervor, wie Bitcoin-Anhänger frühzeitig Mängel in US-Wirtschaftsdaten erkannten. Während die Mainstream-Finanzwelt noch zweifelt, positionierten sich Kenner bereits für potenzielle Fiatverluste und Marktverschiebungen.

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und anhaltender Debatten über Handelspolitik betont Krypto-Unternehmer Anthony Pompliano eine bemerkenswerte Beobachtung: Bitcoin-Halter waren oft die Ersten, die fundamentale Mängel in den offiziellen US-Wirtschaftsdaten erkannten. Diese frühe Einsicht ermöglichte es ihnen laut Pompliano, sich strategisch zu positionieren, um von potenziellen Marktverwerfungen oder Fiatverlusten zu profitieren, falls ihre Analyse der fehlerhaften Daten korrekt war. Ihre Skepsis gegenüber Regierungsstatistiken erwies sich als vorteilhaft.

„Bitcoiners waren die erste große Gruppe, die erkannte, dass die Wirtschaftsdaten falsch waren, und sie fanden eine Möglichkeit, finanziell von diesem Umstand zu profitieren, wenn sie recht hatten.“

Pompliano stellt konkret die Genauigkeit der US-Inflationszahlen, der Arbeitsmarktdaten und der Angaben zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Frage. Er prognostiziert, dass diese Erkenntnis über ungenaue Daten nach und nach auch im Mainstream ankommen wird. Zur Untermauerung verweist er auf Äußerungen von US-Finanzminister Scott Bessent, der im All-In-Podcast ebenfalls Zweifel an der Verlässlichkeit der Regierungsdaten äußerte und betonte, man müsse eher den Menschen zuhören als blind Statistiken zu folgen.

Die Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit von US-Wirtschaftsdaten sind nicht neu und bestehen seit Längerem. Ein Bericht vom Juli 2024 unterstrich die Notwendigkeit neuer Ansätze, um die Vertrauenswürdigkeit staatlicher Statistiken zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund und angesichts anhaltender Sorgen über potenzielle Handelszölle äußern Krypto-Analysten wie Jeff Parks von Bitwise Invest die Ansicht, dass Bitcoin den US-Dollar langfristig überdauern könnte, was die Attraktivität von BTC als alternativer Wertspeicher unterstreicht.

Pompliano kritisiert die Mainstream-Finanzdiskussion scharf als einen „intellektuellen Sumpf“. Seiner Meinung nach würden dort oft schlecht informierte Meinungen wiederholt, die auf fehlerhaften Datensätzen basieren. Als Beispiel nennt er Wall Street-Analysten, die fälschlicherweise annahmen, von Trump verhängte Zölle würden den US-Dollar stärken – eine Annahme, die sich angesichts des jüngsten Rückgangs des DXY-Index als fragwürdig erweist. Der Index fiel zuletzt deutlich.

Interessanterweise hat sich Bitcoin in Phasen makroökonomischer Unsicherheit zuletzt von traditionellen Märkten wie Aktien abgekoppelt, wie Analysten beobachten. Als der Aktienmarkt beispielsweise am 4. April aufgrund von Zollunsicherheiten einbrach, zeigte Bitcoin eine unerwartete Resilienz. Anstatt stark zu fallen, hielt sich der BTC-Kurs stabil über 82.000 USD und stieg zeitweise sogar auf 84.720 USD. Dieses Verhalten unterstreicht die On-Chain-Stärke gegenüber Narrativen, die auf potenziell fehlerhaften Makrodaten beruhen.

Der ehemalige BitMEX-CEO Arthur Hayes argumentiert, dass Bitcoin in einen „up only mode“ eintreten könnte, falls eine Krise im US-Anleihemarkt Investoren von traditionellen sicheren Häfen weg zu alternativen Wertspeichern treibt.

Pomplianos Analyse spiegelt die wachsende Überzeugung wider, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen als alternative Wertspeicher dienen können, besonders in turbulenten Wirtschaftszeiten. Dass selbst hochrangige Finanzexperten wie Scott Bessent die offiziellen Daten hinterfragen, verstärkt die Notwendigkeit einer kritischen Datenanalyse. Pomplianos Prognose, die USA könnten Bitcoin in den nächsten 10-15 Jahren in ihre strategischen Reserven aufnehmen, deutet auf eine mögliche zukünftige Integration von Krypto in das traditionelle Finanzsystem hin.