Bitfarms, ein nordamerikanisches Unternehmen für Bitcoin-Mining, vollzieht eine strategische Neuausrichtung. Der Fokus verschiebt sich hin zu Hochleistungsrechenzentren (HPC) und Künstlicher Intelligenz (KI). Dieser Schritt erfolgt nach gemeldeten Verlusten und dem Bestreben, neue Investoren anzuziehen.
Bitfarms meldete im ersten Quartal 2025 einen Nettoverlust von 36 Millionen US-Dollar, obwohl der Umsatz im Jahresvergleich um 33 % auf 67 Millionen US-Dollar gestiegen ist. Auch im dritten Quartal 2025 wurden die Erwartungen verfehlt, was zu einem Kursrückgang der Bitfarms-Aktie führte.
Das Unternehmen plant, den Standort Panther Creek in Pennsylvania zu einem Zentrum für HPC- und KI-Anwendungen auszubauen. Dafür arbeitet Bitfarms mit T5 Data Centers zusammen. Bitfarms hat zudem Möglichkeiten zur Entwicklung von zwei Kraftwerkscampussen mit einer Gesamtleistung von fast einem Gigawatt für KI und HPC identifiziert.
Bitfarms sieht in der Diversifizierung in den KI-Bereich eine Möglichkeit, neue Investoren anzuziehen und die Wahrnehmung des Unternehmens zu verändern.
Bitfarms sicherte sich im April 2025 eine Kreditlinie von 300 Millionen US-Dollar, um den Ausbau eines High-Performance-Computing-Rechenzentrums (HPC) zu finanzieren. Das Unternehmen plant, seine gestärkte Bilanz mit 230 Millionen US-Dollar an Barmitteln und Bitcoin-Beständen zu nutzen, um die Expansion in den USA zu finanzieren.
Das Unternehmen konzentriert sich auf den Übergang zu einer Infrastruktur für HPC und KI, einschließlich der Entwicklung von NVIDIAs Vera-Rubin-GPUs. Im zweiten Quartal 2025 stieg der Umsatz um 87 %.
Bitfarms strebt langfristige, stabile Cashflows und Ertragsströme durch Verträge mit HPC/AI-Kunden an. Das Unternehmen erwartet, dass der erste Umsatz im HPC-Bereich im Mai 2026 erzielt wird.
Für die Zukunft plant Bitfarms, sich auf die US-Expansion und die Entwicklung des HPC/KI-Geschäfts zu konzentrieren und rechnet mit einem monatlichen freien Cashflow von etwa 8 Millionen US-Dollar. Bitfarms plant, bis Ende 2025 seine Energieleistung auf über 950 MW zu steigern.




