Die Komplexität der Krypto-Besteuerung nimmt zu und Fehler können teuer werden. Tools wie Blockpit und CoinTracking versprechen Abhilfe. Wir analysieren entscheidende Unterschiede und zeigen, welches Tool für wen geeignet ist, um Steuerfallen zu vermeiden.
Die korrekte steuerliche Behandlung von Krypto-Assets ist keine Nebensächlichkeit, sondern eine wachsende Herausforderung. Angesichts drohender Steuerstrafverfahren und komplexer Transaktionsketten ist die Wahl des richtigen Steuertools entscheidend. Fehler können hier erhebliche Fiatverluste nach sich ziehen. Zwei prominente Anbieter auf dem Markt sind Blockpit und CoinTracking. Beide versprechen, den Prozess zu vereinfachen und Investoren dabei zu helfen, ihre Pflichten zu erfüllen und potenzielle Einsparungen zu realisieren. Doch welches Tool liefert wirklich ab und schützt vor bösen Überraschungen?
Blockpit glänzt mit der nahtlosen Integration von über 250.000 Assets und Protokollen, darunter DeFi und NFTs. Transaktionen lassen sich per API, Public Key oder CSV importieren, was eine automatisierte und präzise Datenerfassung ermöglicht. Das Tool bietet eine detaillierte Portfolio-Bewertung, Gewinn- und Verlustanalysen sowie eine automatische Klassifizierung von Transaktionen. Besonders hervorzuheben ist die NFT-Galerie zur Überwachung und Bewertung von Sammlerstücken. Die Unterstützung bei der Steueroptimierung rundet das Angebot ab, um keine Einsparpotenziale zu übersehen.
CoinTracking kontert mit breiter Abdeckung: Über 300 Börsen, Blockchains und Wallets können angebunden werden. Die Plattform berechnet Gewinne automatisch und unterstützt bei der umfassenden Portfolio-Verwaltung. Ein Kernmerkmal ist die Flexibilität bei den Steuerberechnungsmethoden – 14 verschiedene Optionen stehen zur Verfügung. CoinTracking deckt auch Spezialfälle wie Airdrops, Staking, Mining und Lending ab, was es zu einer vielseitigen Option für Investoren mit diversifizierten Aktivitäten macht. Die Erstellung länderspezifischer Berichte ist ebenfalls zentral.
In puncto Benutzerfreundlichkeit hat Blockpit oft die Nase vorn. Die moderne, intuitive Oberfläche erleichtert Einsteigern den Start und bietet auch erfahrenen Nutzern einen schnellen Überblick. Das Dashboard ist klar strukturiert, und die mobile App gilt als voll funktionsfähig und optisch ansprechend. Dies reduziert die Einarbeitungszeit und minimiert das Risiko von Bedienfehlern, die bei der Steuererklärung gravierende Folgen haben können. Die einfache Navigation unterstützt einen effizienten Workflow bei der Datenpflege und Analyse.
CoinTracking wirkt im direkten Vergleich optisch etwas weniger modern. Die Oberfläche ist funktional, aber nicht ganz so intuitiv wie bei Blockpit gestaltet. Dennoch bietet das Tool umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten, insbesondere bei den Steuerberichten, um spezifischen rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden. Wer tiefgehende Analysen und maximale Konfigurierbarkeit sucht, wird hier trotz des Designs fündig. Die lange Marktpräsenz spricht für die Zuverlässigkeit der Kernfunktionen.
Blockpit bietet ein ‚Crypto Tax Optimizer‘-Tool, mit dem Nutzer durch Tax-Loss-Harvesting im Schnitt erhebliche Summen sparen können. Dies ist ein klares Argument für aktive Trader.
Beide Anbieter nehmen Datensicherheit ernst. Serverstandorte in Deutschland/EU, 2-Faktor-Authentifizierung (2FA) und DSGVO-Konformität sind Standard. Blockpit punktet zusätzlich mit ISO-Zertifizierungen (ISO 27001, ISO 22301) und Kooperationen mit Experten wie KPMG zur Sicherstellung der regulatorischen Konformität. CoinTracking bietet ebenfalls solide Sicherheitsfeatures und einen etablierten Support. Die Wahl hängt letztlich von der Präferenz für Modernität (Blockpit) versus tiefgehende, etablierte Funktionalität (CoinTracking) ab, wobei beide zuverlässige Lösungen für die Krypto-Steuererklärung bieten.