Eine schockierende Nachricht erschüttert die Krypto-Szene: Vladimir Smerkis, Mitbegründer des beliebten „tap-to-earn“-Projekts Blum und ehemaliger Leiter der Binance CIS-Operationen, wurde in Russland festgenommen. Ihm werden schwere Betrugsvorwürfe vorgeworfen, die seine früheren Projekte betreffen.
In einer überraschenden Wende hat die russische Justiz Vladimir Smerkis, Mitbegründer des Telegram-basierten Crypto-Projekts Blum und ehemaliger Leiter der Binance-Operationen in der GUS, in Moskau wegen Verdachts auf groß angelegten Betrug festgenommen. Am 16. Mai 2025 ordnete das Zamoskvoretsky District Court die Inhaftierung an. Smerkis wird des Betrugs in großem Umfang gemäß Artikel 159 des Strafgesetzbuches beschuldigt, was eine Haftstrafe von zwei bis zwölf Jahren nach sich ziehen kann. Die genauen Details der angeblichen kriminellen Handlungen wurden noch nicht offengelegt. Es ist auch unklar, ob bereits Anklagen erhoben wurden. Die russische Staatszeitung TASS bestätigte, dass die Gerichtsmaterialien erhalten hat.
Vladimir Smerkis war nicht nur Mitbegründer von Blum, sondern auch ehemaliger Leiter der Binance-Operationen in der GUS. Seine Karriere im Kryptobereich reicht bis 2017 zurück, als er an der Gründung von The Token Fund und Tokenbox beteiligt war. Diese Projekte stehen im Mittelpunkt der aktuellen Betrugsvorwürfe. Investoren in diesen Ventures erlitten kombinierte Verluste von etwa 15 Millionen US-Dollar, wie das russische Nachrichtenportal Mash berichtete. Diese Verbindung zu früheren, verlustreichen Projekten wirft Fragen bezüglich seiner Geschäftspraktiken auf.
Blum schuldet seinen Benutzern eine Klärung hinsichtlich des geplanten Airdrops. Kein Airdrop. Keine Updates. Nur Stille. War alles umsonst?
Blum selbst, das nicht in die The Token Fund und Tokenbox-Ventures verwickelt ist, hat in einer Stellungnahme auf X bestätigt, dass Smerkis von seiner Position als Chief Marketing Officer zurückgetreten ist und keine Rolle mehr im Projekt oder als Mitbegründer spielt. Das Team von Blum betonte, dass die täglichen Operationen unverändert weiterlaufen und die Ziele des Projekts weiterhin vollumfänglich verfolgt werden. Diese schnelle Distanzierung soll Vertrauen in der Community sichern und das Projekt von den rechtlichen Problemen des Einzelnen abkoppeln.
Blum ist ein Krypto-Projekt, das eine dezentrale Börse in Telegram Mini Apps integriert. Es ermöglicht Benutzern, Kryptowährungen zu handeln, Belohnungen zu verdienen und an Token-Airdrops teilzunehmen. Das Projekt erlangte Bekanntheit durch sein „tap-to-earn“-Konzept, bei dem Benutzer durch das Antippen von fallenden Objekten in-game-Währung sammeln, die in reale Kryptowährungen umgetauscht werden kann. Dieses Segment hat in den letzten Monaten, insbesondere nach dem Erfolg von Hamster Kombat, stark an Popularität gewonnen. Blum zählt heute zu den führenden Projekten in diesem Bereich.
Die Festnahme von Smerkis hat erhebliche Bedenken in der Blum-Community hervorgerufen, insbesondere hinsichtlich des geplanten BLUM-Token-Airdrops. Blum hatte einen möglichen BLUM-Token-Listing im dritten Quartal 2025 angedeutet. Benutzer konnten BLUM-Tokens durch das Sammeln von Punkten im Drop Game verdienen. Die Nachricht von Smerkis’ Festnahme hat jedoch das Vertrauen der Community in die Durchführung des Airdrops erschüttert. Viele Benutzer äußerten ihre Sorgen und Unsicherheiten auf sozialen Medien, was die fragile Natur des Vertrauens in Krypto-Projekte unterstreicht.
Trotz der Bemühungen von Blum, sich zu distanzieren und Stabilität zu signalisieren, bleibt die Zukunft des Projekts und des gesamten „tap-to-earn“-Sektors ungewiss. Die Intensivierung der Aufsicht und die steigende Skepsis gegenüber solchen Projekten könnten langfristige Auswirkungen auf die gesamte Kryptobranche haben. Die Festnahme zeigt, wie verwundbar Krypto-Projekte gegenüber rechtlichen und ethischen Risiken sind und wie wichtig transparente sowie verantwortungsvolle Praktiken sind, um das Vertrauen der Benutzer zu wahren.