Bolivien integriert Kryptowährungen wie USDT in sein Finanzsystem. Die Regierung erlaubt Banken, Krypto-Dienstleistungen anzubieten, was eine bemerkenswerte Kehrtwende darstellt. Dieser Schritt zielt darauf ab, die wirtschaftliche Stabilität zu verbessern und die finanzielle Inklusion zu fördern.
Die Zentralbank von Bolivien (BCB) hob im Juni 2024 das vorherige Verbot digitaler Vermögenswerte offiziell auf. Dieser Schritt erfolgte aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen und Empfehlungen der Financial Action Task Force of Latin America.
Seit der Aufhebung des Verbots hat Bolivien ein starkes Wachstum bei der Krypto-Akzeptanz erlebt. Zwischen Juli 2024 und Juni 2025 wurden rund 14,8 Milliarden US-Dollar mit Stablecoins und Kryptowährungen verarbeitet.
Banken dürfen nun Kryptowährungen im Namen ihrer Kunden verwahren und auf digitalen Währungen basierende Sparkonten, Kreditkarten und Kredite anbieten.
Die Banco Bisa führte bereits im Oktober 2024 einen Verwahrungsservice für Stablecoins ein, hauptsächlich für USDT von Tether.
Kryptotransaktionen im Finanzsystem haben sich zwischen Juli 2024 und Mai 2025 verzwölffacht und erreichten 10.193 Transaktionen im Wert von über 88 Millionen US-Dollar. Rund 86 % dieser Transaktionen betrafen Privatnutzer.
Die Regierung erhofft sich, durch die Integration von Stablecoins die Inflation zu bekämpfen und den Dollarmangel zu beheben, was zu einer wirtschaftlichen Stabilisierung beitragen soll.
Bolivien entwickelt einen Regulierungsrahmen für Krypto-Dienstleistungen. Die Zentralbank unterzeichnete eine Absichtserklärung mit El Salvador, um bewährte Verfahren für den Aufbau eines transparenten Ökosystems auszutauschen.




