OranjeBTC, ein führendes brasilianisches Bitcoin-Treasury-Unternehmen, hat einen Aktienrückkauf gestartet. Dieser Schritt folgt dem Beispiel anderer Krypto-Firmen und zielt darauf ab, den Aktienkurs zu stützen. Das Unternehmen kaufte eigene Aktien im Wert von rund 220.000 US-Dollar zurück, um die Diskrepanz zum Nettoinventarwert (NAV) der Bitcoin-Bestände zu verringern.
OranjeBTC hält derzeit 3.708 Bitcoin im Wert von etwa 409 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen ist eines der ersten in Lateinamerika, das sich auf den Aufbau einer Bitcoin-Reserve konzentriert. Trotz eines Kursrückgangs der Aktie um 25 % seit dem Börsendebut bekräftigt das Unternehmen seine langfristige Bitcoin-Strategie.
CEO Guilherme Gomes betonte, dass Bitcoin die Finanzsysteme verändern und die Märkte neu gestalten werde. Das Unternehmen sieht den Rückkauf als strategischen Schritt zur Wertsteigerung.
OranjeBTC ist nicht das einzige Krypto-Unternehmen, das auf Aktienrückkäufe setzt. Auch Metaplanet, Lite Strategy und ETHzilla haben ähnliche Programme gestartet, um den Wert pro Aktie zu steigern.
Diese Buybacks signalisieren, dass Krypto-Treasury-Firmen traditionelle Corporate-Finance-Instrumente nutzen, um Kapital zu verwalten und die Bewertung zu beeinflussen. Kritiker bemängeln jedoch die Risiken.
Einige Investoren argumentieren, dass die Unternehmen stattdessen Cash-Reserven hätten behalten sollen, anstatt so kurz nach großen Fundraising-Runden Aktien zurückzukaufen. Die Strategie wird als riskant betrachtet, besonders bei Bitcoin-Preisschwankungen.
Auch ETHzilla verkaufte Teile ihrer Krypto-Bestände, um Aktienrückkäufe zu finanzieren. Das Unternehmen veräußerte Ether im Wert von rund 40 Millionen US-Dollar für ein 250 Millionen US-Dollar schweres Rückkaufprogramm.
Analysten sehen Aktienrückkäufe auch kritisch und bezeichnen sie als ‚Todesröcheln‘ für Unternehmen mit wackeligen Strategien, insbesondere wenn die Bewertungen stark von den gehaltenen Token abweichen.




