Cardano: Netzwerkspaltung nach Angriff auf Hoskinson

Am 21. November 2025 erlebte das Cardano-Netzwerk eine unerwartete Störung. Eine fehlerhafte Transaktion, die auf den Stake Pool von Gründer Charles Hoskinson abzielte, führte zu einer Spaltung der Blockchain. Ein Notfall-Hotfix wurde eingesetzt, um das Problem zu beheben.

Eine fehlerhafte Delegationstransaktion löste den Vorfall aus, indem sie eine Schwachstelle in einer Softwarebibliothek aus dem Jahr 2022 ausnutzte. Neuere Knoten interpretierten die Transaktion fälschlicherweise, während ältere Knoten sie ablehnten. Dies führte zu einer Spaltung der Kette, was bedeutete, dass die Blockchain vorübergehend in zwei konkurrierenden Ketten operierte. Eine Kette enthielt die fehlerhafte Transaktion, die andere setzte den normalen Betrieb fort.

Entwickler und Netzwerkbetreiber reagierten schnell mit einem Notfall-Hotfix, um das Problem zu beheben. Börsen und Wallet-Anbieter pausierten Ein- und Auszahlungen. Obwohl keine Benutzergelder verloren gingen, führte der Vorfall zu verpassten Block-Belohnungen für einige Betreiber und zu inkonsistenten Zuständen bei dezentralen Finanzanwendungen (DeFi). Die Wiederherstellung der vollständigen Netzwerkkonsistenz könnte Wochen dauern.

Ein Stake Pool Operator (SPO), der sich online als ‚Homer J.‘ identifizierte, übernahm die Verantwortung und erklärte, er habe versucht, eine fehlerhafte Transaktion aus Neugier zu reproduzieren.

Charles Hoskinson bezeichnete den Vorfall als ‚vorsätzlichen Angriff‘. Er gab an, dass die verantwortliche Person seit Monaten in Online-Gruppen aktiv sei, die Cardano und seiner Führung feindlich gegenüberstehen. Die Angelegenheit wurde den zuständigen Behörden gemeldet, einschliesslich des FBI.

Der Vorfall offenbarte Schwächen im Netzwerk und verdeutlichte die Notwendigkeit stärkerer Code-Audits, schnellerer Software-Update-Zyklen und verbesserter Validierungsmethoden. Obwohl die Gelder der Benutzer sicher blieben, erschütterte der Vorfall das Vertrauen und verdeutlichte, wie wichtig es ist, sich gegen neue Risiken zu wappnen.

Der Kurs von ADA sank während der Krise um bis zu 16 %.

Hoskinson refutierte die Darstellung als Unfall und betonte, dass es sich um einen ‚vorsätzlichen Angriff‘ handelte. Das FBI wurde eingeschaltet, nachdem sich der angebliche Angreifer online entschuldigt hatte.