Ein schwerwiegender Vorwurf der Unterschlagung von 619 Millionen USD erschüttert Cardano. Ein NFT-Künstler beschuldigt Gründer Charles Hoskinson der Manipulation des Registries. Hoskinson weist die Anschuldigungen vehement zurück.
In den letzten Tagen wurde Cardano, eines der prominentesten Blockchain-Projekte, von einem schwerwiegenden Betrugsvorwurf erschüttert. Es geht um die mutmaßliche Unterschlagung von 619 Millionen USD in Form von ADA, der nativen Kryptowährung des Netzwerks. Dieser spektakuläre Vorwurf, erhoben von einem NFT-Künstler, hat die Integrität der Plattform und ihres Gründers, Charles Hoskinson, in Frage gestellt und eine stürmische Kontroverse ausgelöst.
Am 7. Mai 2025 beschuldigte der NFT-Künstler Masato Alexander Charles Hoskinson der Manipulation des Registries während des Allegra-Hardforks 2021. Dabei sollen 318 Millionen ADA illegal verschoben worden sein, was zum damaligen Zeitpunkt etwa 619 Millionen USD entsprach.
Hoskinson erklärte, dass die ADA-Vouchers der Nutzer unspendbar wurden und in ein „Treuhandkonto kontrolliert durch die TGE“ transferiert wurden.
Hoskinson hat die Vorwürfe als „Verleumdung und üble Nachrede“ zurückgewiesen und mit rechtlichen Schritten gedroht, sollte Alexander seine Behauptungen nicht zurückziehen. Er betonte, dass die Gelder auf ein Treuhandkonto verschoben wurden, um die Rückzahlung an ursprüngliche Käufer zu gewährleisten, und der Rest an die Intersect-Gemeinschaft ging. Er sei tief verletzt, dass die Gemeinschaft den Vorwürfen ohne Beweise geglaubt habe.
In den folgenden Tagen kündigte Hoskinson eine umfassende Prüfung und einen Bericht an, der der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. Er erklärte, dass 99,8% der ICO-Vouchers erfolgreich eingelöst wurden. Die verbleibenden 0,2% der ADA, etwa 18 bis 24 Millionen, blieben unbeansprucht und wurden an die Intersect-Gemeinschaft transferiert. Er versicherte, keinen direkten Zugriff auf diese Token gehabt zu haben.
„Uneingeschränkte Zugänglichkeit ermöglicht es nur, dass es wieder und wieder passiert“, so der Gründer über seine zukünftige Interaktion mit der Gemeinschaft.
Die Vorwürfe haben in der Cardano-Gemeinschaft zu erheblicher Unruhe geführt. Viele Nutzer äußerten Zweifel und Besorgnisse über die Integrität des Projekts. Die schnelle Verbreitung der Nachrichten unterstreicht die Bedeutung von Transparenz und Vertrauen in der Kryptowelt, insbesondere angesichts solcher schwerwiegenden Anschuldigungen.
Die jüngsten Ereignisse betonen, wie entscheidend Transparenz für das Vertrauen der Gemeinschaft ist. Hoskinsons Zusage eines umfassenden Audits ist ein wichtiger Schritt zur Klärung. Die Zukunft von Cardano hängt stark davon ab, wie transparent und offen das Projekt mit diesen Vorwürfen umgeht und das Vertrauen seiner Basis zurückgewinnt.