Im November 2025 ereignete sich im Cardano-Netzwerk ein vorsätzlicher Angriff, der zu einer temporären Spaltung der Blockchain führte. Mitbegründer Charles Hoskinson nannte die Ursachen und die getroffenen Maßnahmen.
Der Vorfall, ein sogenannter „Chain-Split“, wurde durch eine fehlerhaft geformte Delegationstransaktion ausgelöst. Diese nutzte eine bekannte Deserialisierungsfehleranfälligkeit aus dem Jahr 2022 aus und umging neuere Validierungsprüfungen. Ältere Infrastruktur wies die Transaktion korrekt ab, was zu inkompatiblen Ledger-Zuständen und einer Aufspaltung des Netzwerks führte. Ähnliche Anomalien waren bereits im Testnetz aufgetreten.
Charles Hoskinson bezeichnete das Ereignis als gezielten Exploit durch eine bekannte Person im Ökosystem, namentlich Greg Beresnev. Hoskinson behauptete, Beresnev hege persönlichen Groll gegen Cardano und ihn. Beresnev hingegen sprach von einem Unfall und dem Einfluss von KI-Anweisungen. Hoskinson wies dies als Beschwichtigung zurück, da der Angriff auf seinen eigenen Pool abzielte.
Ein solcher Angriff auf einem größeren Netzwerk hätte Milliardenschäden verursachen können.
Die Folge des Chain-Splits waren Bedenken hinsichtlich der Netzwerkintegrität und Nutzer erhielten Verzögerungen. Der Preis des nativen Tokens ADA fiel kurzzeitig um bis zu 16 %, erholte sich aber wieder leicht. Notfall-Patches wurden innerhalb weniger Stunden implementiert, und das Netzwerk stabilisierte sich bis zum 22. November durch natürlichen Konsens.
Hoskinson informierte das FBI und nannte den Vorfall „Sabotage kritischer Infrastruktur“. Ein IOG-Mitarbeiter trat Berichten zufolge wegen Bedenken bezüglich rechtlicher Konsequenzen zurück. Die Organisation Intersect betonte, dass das Protokoll, der Konsens und die Kryptographie nicht kompromittiert wurden und das Netzwerk seine Widerstandsfähigkeit bewiesen habe.
Trotz des Vorfalls bekräftigte Hoskinson die Gesundheit des Cardano-Netzwerks und die weitgehende Lösung der Protokollprobleme.




