Ein US-Gericht hat entschieden: Alex Mashinsky, der Gründer und ehemalige CEO von Celsius Network, erhält keinen Cent aus dem Konkursvermögen des Unternehmens. Diese wegweisende Entscheidung priorisiert die Gläubiger und setzt einen Schlusspunkt unter einen massiven Krypto-Betrugsskandal.
Das Urteil im Fall Alex Mashinsky ist gefallen: Der Gründer und ehemalige CEO von Celsius Network, einem einst prominenten Krypto-Kreditgeber, erhält keine Anteile aus dem Konkursvermögen seines Unternehmens. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Schritt im Abschluss eines kapitalen Betrugsfalls und priorisiert die Rückzahlung an die Gläubiger. Unter Mashinskys Führung soll Celsius umfangreiche betrügerische Aktivitäten durchgeführt haben, die letztendlich zum Kollaps des Unternehmens führten und tausende Anleger schädigten.
Celsius startete 2017 mit dem Versprechen, Zinsen auf Krypto-Assets zu zahlen und Kredite zu ermöglichen. Angeblich ohne oder mit minimalen Risiken.
Doch die Realität sah anders aus. Celsius soll enorme Risiken eingegangen sein, etwa durch unbesicherte Kredite an institutionelle Schuldner und riskante Strategien auf unregulierten DeFi-Protokollen. Diese Praktiken, gepaart mit dem Unvermögen, ausreichende Erträge aus sicheren Anlagen zu generieren, sollen das Unternehmen in den Abgrund gestürzt haben. Im Januar 2023 folgte die Anklage wegen Betrugs und Marktmanipulation.
Mashinsky wurde vorgeworfen, falsche Aussagen über die Finanzlage von Celsius gemacht zu haben, um Kunden zur Einzahlung ihrer Krypto-Assets zu bewegen. Zudem soll er den Preis des CEL-Tokens manipuliert haben. Im Dezember 2023 erklärte sich Mashinsky in zwei Punkten schuldig: Rohstoffbetrug und ein Komplott zur Manipulation des CEL-Preises. Ursprünglich drohten bis zu 20 Jahre Haft, letztendlich wurde er zu 12 Jahren verurteilt. Dies zeigt, wie ernst die Justiz solche Vergehen nimmt.
Die Gerichtsentscheidung, Mashinsky von den Konkursmitteln auszuschließen, ist ein klares Signal und priorisiert die Restitution an die geschädigten Anleger.
Der Kollaps von Celsius im Jahr 2022 führte zur Insolvenz und letztendlich zur Abwicklung. Interessanterweise wurde ein Teil der verbleibenden Mittel verwendet, um ein neues Bitcoin-Mining-Unternehmen namens Ionic Digital zu gründen. Doch die wichtigste Nachricht für die Gläubiger ist die richterliche Anordnung, dass Alex Mashinsky und verbundene Entitäten alle Ansprüche auf das Konkursvermögen abtreten müssen. Dies sichert die maximale Rückzahlung für diejenigen, die ihr Geld bei Celsius verloren haben.