Charles Schwab plant Krypto-Spot-Trading ab 2026

Charles Schwab, ein führendes Finanzdienstleistungsunternehmen, plant den Einstieg in den Krypto-Spot-Handel. Der Start ist für die erste Hälfte des Jahres 2026 geplant, wie CEO Rick Wurster bestätigte. Dies folgt auf ein wachsendes Interesse der Kunden an digitalen Vermögenswerten.

Charles Schwab verwaltet über 10 Billionen US-Dollar an Vermögenswerten und betreut 37 Millionen Kunden. Das Unternehmen hat sich in der Vergangenheit aufgrund regulatorischer Unsicherheiten zurückhaltend gegenüber dem direkten Kryptohandel gezeigt. Man wartet auf ein günstigeres regulatorisches Umfeld.

Schwab-Kunden haben bereits ein erhebliches Engagement in Krypto über Exchange Traded Products (ETPs). Sie halten über 20 % des Krypto-ETP-Marktes. Dazu gehören Bitcoin und Ether ETFs, Investmentfonds und Krypto-bezogene Optionen.

Das wachsende Interesse an Krypto zeigt sich in einem Anstieg der Besuche auf Charles Schwabs Krypto-Informationsportal um 400 %. Dies spiegelt das steigende Interesse an digitalen Währungen wieder.

Charles Schwab verzeichnete im dritten Quartal einen Anstieg des durchschnittlichen täglichen Handelsvolumens um 30 % gegenüber dem Vorjahr auf 7,4 Millionen. Die Margensalden stiegen um 16 % auf 97,2 Milliarden US-Dollar.

Der Netto-Neuzugang an Vermögenswerten stieg auf 137,5 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 44 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Gewinn pro Aktie belief sich auf 1,31 US-Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten.

Der Umsatz erreichte im dritten Quartal 6,1 Milliarden US-Dollar, gegenüber 4,8 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Charles Schwab plant, mit dem Angebot von Krypto-Spot-Trading mit Krypto-Börsen wie Coinbase zu konkurrieren. Der geplante Start ist Mitte April 2026.