Connecticut zieht die Handbremse bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Ein neues Gesetz verbietet staatlichen Stellen Investitionen und Zahlungen mit digitalen Assets. Das setzt ein klares Signal in Richtung strengerer Regulierung und wirft Fragen auf für die Krypto-Industrie.
In letzter Zeit hat der Staat Connecticut seine Position zu digitalen Vermögenswerten wie Bitcoin signifikant verändert. Gouverneur Ned Lamont hat am 30. Juni 2025 ein neues Gesetz unterzeichnet, das staatlichen Behörden untersagt, in Kryptowährungen zu investieren oder diese als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Diese Entscheidung setzt ein klares Zeichen gegen die Integration digitaler Währungen in die staatliche Finanzverwaltung.
Das neue Gesetz, bekannt als House Bill 7082, wurde mit breiter bipartisaner Unterstützung verabschiedet. Die Abstimmungsergebnisse waren mit 148 zu 0 im Repräsentantenhaus und 36 zu 0 im Senat eindeutig.
Connecticut schließt sich einer Handvoll Staaten an, die das Konzept der digitalen Vermögensreserven abgelehmt haben und setzt auf traditionelle Finanzinstrumente.
Mit Inkrafttreten am 1. Oktober 2025 verbietet das Gesetz explizit staatlichen und lokalen Behörden, virtuelle Währungen zu kaufen, zu halten, zu investieren oder als Reserve zu bilden. Auch die Annahme von Kryptozahlungen für Schulden gegenüber dem Staat ist nicht mehr gestattet.
Diese Entscheidung spiegelt eine wachsende Vorsicht in den US-Bundesstaaten wider. Sie setzen sich zunehmend mit den Risiken und regulatorischen Herausforderungen digitaler Vermögenswerte auseinander. Die Volatilität und Compliance-Probleme stehen im Mittelpunkt der Bedenken.
Durch das Verbot will Connecticut potenzielle Risiken minimieren und die Stabilität des Finanzsystems gewährleisten. Dies unterstreicht die Priorität des Staates, traditionelle Finanzinstrumente zu bevorzugen.
Die neuen Vorschriften haben erhebliche Auswirkungen auf öffentliche Institutionen und Kryptounternehmen. Staatliche Einrichtungen können Blockchain-Technologien nicht mehr nutzen, was Innovation und wirtschaftliche Entwicklung einschränken könnte. Kryptofirmen unterliegen strengeren Regulierungen und Offenlegungspflichten.
Während Connecticut diesen restriktiven Weg einschlägt, verfolgen Staaten wie New Hampshire, Arizona und Texas unterschiedliche Strategien und etablieren digitale Vermögensreserven.
Die Entscheidung Connecticuts markiert einen wichtigen Wendepunkt. Während das Verbot als restriktiv angesehen werden kann, birgt es auch Chancen für eine regulierte Innovation. Investoren könnten von der Fragmentierung der regulatorischen Landschaft profitieren.
Insgesamt zeigt die Maßnahme, dass die Kryptobranche an einem kritischen Punkt angelangt ist. Die „Wild-West-Ära“ weicht einer sustainablen, regulierten Zukunft, die durch strenge Regulierung und innovative Lösungen geprägt sein wird.