Der ehemalige Binance-Chef Changpeng Zhao unterstützt Kirgisistan bei der Einführung von Blockchain-Technologien. Diese strategische Partnerschaft soll die digitale Transformation des Landes vorantreiben und neue wirtschaftliche Perspektiven eröffnen.
In einer bemerkenswerten strategischen Allianz hat Changpeng Zhao, Gründer und ehemaliger CEO von Binance, ein Memorandum of Understanding (MoU) mit der National Investment Agency (NIA) der Kirgisischen Republik unterzeichnet. Diese Vereinbarung, abgesegnet von Präsident Sadyr Zhaparov, markiert einen wichtigen Schritt zur Förderung und Integration von Blockchain- und Kryptotechnologien in dem zentralasiatischen Staat. Zhao übernimmt dabei eine zentrale beratende Rolle, um das Krypto- und Blockchain-Ökosystem des Landes maßgeblich mitzugestalten und voranzutreiben.
Das MoU fokussiert sich auf kritische Bereiche wie den Aufbau einer robusten digitalen Infrastruktur und die Bereitstellung technischer Expertise im Sektor Blockchain und virtuelle Vermögenswerte. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf umfassenden Bildungsprogrammen. Diese sollen die lokale Bevölkerung gezielt in Schlüsselthemen wie Blockchain-Grundlagen, Cybersicherheitspraktiken und der Verwaltung virtueller Assets schulen, um eine breite Wissensbasis und Akzeptanz für die neuen Technologien zu schaffen und die digitale Kluft zu überbrücken.
Ich berate offiziell und inoffiziell mehrere Regierungen bei der Formulierung ihrer Krypto-Regulierungsrahmen und Blockchain-Lösungen für die Effizienz der Regierungsführung… Ich finde diese Arbeit extrem sinnvoll.
Präsident Sadyr Zhaparov unterstrich die strategische Bedeutung der Kooperation für Kirgisistan. Er sieht darin die Eröffnung neuer Horizonte für digitale Technologien und das Blockchain-Ökosystem des Landes. Laut Zhaparov sind solche Initiativen essenziell für nachhaltiges Wirtschaftswachstum und die Sicherheit virtueller Vermögenswerte. Langfristig sollen dadurch neue Chancen für die Wirtschaft und die Gesellschaft geschaffen werden, was die digitale Souveränität des Landes stärken könnte.
Kirgisistan, ein bergiges Binnenland, besitzt erhebliche Potenziale bei erneuerbaren Energien, insbesondere Wasserkraft, die bisher nur zu einem Bruchteil ausgeschöpft sind (nur 10% des Potenzials entwickelt). Die Integration von Blockchain- und Kryptotechnologien verspricht signifikante ökonomische Impulse. Experten erwarten, dass die im MoU vereinbarten Bildungs- und Beratungsleistungen die praktische Anwendung digitaler Technologien fördern und bis 2030 spürbar zum Bruttoinlandsprodukt beitragen werden.
Changpeng Zhao ist trotz seiner rechtlichen Auseinandersetzungen in den USA eine Schlüsselfigur der globalen Kryptoindustrie geblieben. Neben Kirgisistan berät er weitere Regierungen, etwa in Malaysia, den VAE und Bhutan. Nach seiner Haftentlassung wegen Verstößen gegen Anti-Geldwäsche-Gesetze investierte er in Blockchain-, KI- und Biotech-Unternehmen. Sein Engagement zeigt sich auch in humanitären Gesten wie der Spende von 1.000 BNB für Erdbebenopfer in Asien.
Interessant sind konkrete Projekte wie der A7A5-Stablecoin, der an den russischen Rubel gekoppelt ist – ein strategischer Schritt zur Erschließung von Schwellenmärkten abseits des US-Dollars. Parallel arbeitet Kirgisistan an der Einführung der digitalen Som, einer eigenen Zentralbank-Digitalwährung (CBDC). Ein Gesetzesentwurf schafft den Rahmen, CZ unterzeichnete mit Kirgisistan ein MoU für die Web-3-Entwicklung. Prototypen sollen 2025 getestet werden, eine Entscheidung über die landesweite Einführung fällt bis 2026. Dies unterstreicht die Ambitionen des Landes im digitalen Finanzwesen.