DeFi Mullet: Warum Fintech dringend DeFi braucht

Erfahre, wie die Kombination aus Fintech-Benutzerfreundlichkeit und DeFi-Effizienz die Finanzwelt revolutioniert. Der „DeFi Mullet“ könnte die Zukunft des Finanzwesens sein – erfahre, warum dieser strukturelle Wandel unvermeidlich ist.

In der heutigen Finanzlandschaft stehen traditionelle Fintech und die aufstrebende DeFi-Szene im Fokus. Fintech bietet hervorragende Benutzererfahrungen, ist aber durch die traditionelle Finanzinfrastruktur (TradFi) eingeschränkt. DeFi bietet eine effiziente, kostengünstige und interoperable Infrastruktur, mangelt jedoch an Mainstream-Zugänglichkeit. Die Lösung liegt in der Kombination der Stärken: die Verteilung und Benutzererfahrung von Fintech mit der effizienten DeFi-Infrastruktur im Hintergrund – dem sogenannten DeFi Mullet.

Fintech-Unternehmen sind stark von der traditionellen Finanzinfrastruktur (TradFi) abhängig, die in ineffizienten, teuren Systemen besteht und ihre Produktangebote sowie die Kontrolle über Kosten begrenzt. Dies birgt potenzielle Infrastrukturrisiken.

Während traditionelle internationale Überweisungen 30-50 Dollar kosten und 1-5 Geschäftstage dauern, kosten Stablecoin-Überweisungen nur wenige Cent und werden in Sekunden abgewickelt.

DeFi bietet 24/7/365-Infrastrukturen für Handel, Kredite und Darlehen mit sofortiger Abwicklung, offener Zugänglichkeit und tiefer Liquidität, was bessere Preisbildung und Renditen ermöglicht. Der DeFi Mullet ist die Brücke, die es Fintechs erlaubt, DeFi-gestützte Dienste anzubieten, ohne dass Benutzer die Komplexität der Blockchain navigieren müssen.

Die vertraute Benutzeroberfläche von Fintech-Plattformen wie Coinbase, Robinhood und PayPal bleibt unverändert, während im Hintergrund DeFi-Protokolle die Transaktionen verarbeiten. Dies treibt mehr Liquidität in die Blockchain und schafft einen positiven Feedbackloop. Die heutige DeFi-Ökosystem hat ihre Zuverlässigkeit für die Integration in Fintech bewiesen.

Die DeFi-Infrastruktur gibt Fintechs vollständige Kontrolle über ihre Infrastruktur, was besonders nach dem jüngsten Bankrott von Synapse von entscheidender Bedeutung ist.

Institutionen wie BlackRock kommen ebenfalls auf die Blockchain. Die Klarheit in der Regulierung öffnet die Schleusen für diese Entwicklung. Der Wechsel geschieht schrittweise, ist aber spürbar. In den kommenden Jahren werden wir Produkte wie krypto-gesicherte Kredite, Onchain-Sparkonten und sofortige internationale Zahlungen sehen. Diese Transformation wird für Benutzer unsichtbar sein.

Die offene Infrastruktur von DeFi bedeutet, dass sogar Nachzügler von den bestehenden Netzwerkeffekten profitieren können. Skeptiker befürchten, dass die Beteiligung von Fintechs die Dezentralisierung untergraben könnte, da Protokolle regulatorischen Anforderungen entsprechen müssen. Es ist jedoch sinnvoller, die Apps zu regulieren, die mit Benutzern interagieren, anstatt der zugrunde liegenden Protokolle, sofern diese glaubwürdig neutral bleiben.

Ein glaubwürdig neutraler Mechanismus bevorzugt keine spezifischen Personen, ist Open-Source mit öffentlich verifizierbarer Ausführung, einfach und verständlich und ändert sich selten. Beispiele wie HTTP zeigen die Kraft solcher Protokolle. Diese Einschränkungen drängen DeFi-Entwickler dazu, wirklich dezentralisierte Systeme zu schaffen.

Der DeFi Mullet ist mehr als nur ein Meme – er stellt einen strukturellen Wandel dar. DeFi muss den Benutzern über regulierte, benutzerfreundliche Fintech-Kanäle begegnen. Fintechs müssen ihren Kunden die beste Benutzererfahrung und Möglichkeiten bieten. Wer diese Gelegenheit verpasst, riskiert, in die Irrelevanz zu fallen. Diese Konvergenz ist nicht nur möglich, sondern unvermeidlich.