Revolution: DeFi erreicht 1,4 Mrd Unbanked für Null Kosten

Die Dezentralisierte Finanzwirtschaft (DeFi) revolutioniert die Finanzwelt durch extrem niedrige Onboarding-Kosten. Laut Anton Bukov, Mitgründer von 1inch, kann dies 1,4 Milliarden unbankten Menschen helfen und sie in die globale Wirtschaft integrieren.

In der sich schnell entwickelnden Welt der Finanzen nimmt die Dezentralisierte Finanzwirtschaft (DeFi) eine zentrale Rolle ein. Sie ist dabei, traditionelle Bankensysteme grundlegend zu verändern. Ein Schlüsselvorteil von DeFi-Plattformen liegt in ihrer bemerkenswerten Kosteneffizienz beim Onboarding neuer Nutzer. Anton Bukov, der Mitgründer der prominenten dezentralen Börse (DEX) 1inch, beleuchtete diese Aspekte kürzlich während der Dutch Blockchain Week in Amsterdam und hob die signifikanten Unterschiede zu konventionellen Finanzinstituten hervor.

Traditionelle Banken, einschließlich ihrer Online-Pendants, tätigen erhebliche Investitionen in die Nutzergewinnung. Bukov nennt Zahlen von 100 bis 300 US-Dollar pro Nutzer bei klassischen Banken und immer noch 20 bis 30 US-Dollar bei Online-Banken. Diese Kosten entstehen primär durch die notwendigen Schritte zur Verifizierung von Dokumenten und zur Einrichtung von Konten.

Das Onboarding bei DeFi kostet buchstäblich null. Man benötigt keine physische Infrastruktur oder umfangreiche Verifizierungsprozesse.

Im Gegensatz dazu sind die Onboarding-Kosten bei DeFi-Plattformen praktisch nicht existent. Man braucht lediglich eine Verbindung, um Transaktionen durchzuführen. Dieser grundlegende Unterschied verschafft DeFi einen entscheidenden Vorteil, insbesondere im Hinblick auf die finanzielle Inklusion von 1,4 Milliarden Menschen weltweit, die derzeit keine Bankverbindung haben. Für diese Menschen sind die Kosten traditioneller Finanzdienstleistungen oft eine unüberwindbare Barriere.

Bukov unterstreicht, dass niemand bereit ist, Hunderte oder Dutzende von Dollar in diese Bevölkerungsgruppe zu investieren, da traditionelle Institutionen hier keine schnelle Rendite erwarten. DeFi hingegen bietet niedrigere Einstiegshürden, ermöglicht es unbankten Menschen, am globalen Wirtschaftsleben teilzunehmen und Transaktionen mit Stablecoins wie USDT durchzuführen. Mit zunehmendem globalem Internetzugang wird DeFi weiter wachsen und neue Nutzer erreichen.

Man kann einfach ein Telefon und Internetzugang haben und sein Huhn gegen USDT eintauschen.

Über die Inklusion hinaus liegt der eigentliche Wert von Kryptowährungen in ihrem Potenzial, Zugang zu globaler Liquidität zu schaffen. Laut Bukov entwickeln sich Kryptowährungen zu einer eigenständigen Wirtschaftszone mit Hunderten von Milliarden, die über dezentrale Protokolle bewegt werden. Dies ist weit mehr als nur die Nutzung von Stablecoins oder nationalen Digitalwährungen; es ist ein expandierender globaler Liquiditätshub, der dynamische Finanzexperimente, Ertragsstrategien und grenzüberschreitende Kapitalbewegungen ermöglicht.

Die Zukunft von DeFi erscheint vielversprechend, nicht zuletzt durch die steigende institutionelle Akzeptanz. 1inch evaluiert aktiv die Bereitstellung von Dienstleistungen für institutionelle Anleger, da die Nachfrage in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Die Entwicklung von ETFs und ähnlichen Produkten hat dazu geführt, dass sich Institutionen zunehmend mit der Integration in DeFi und dem Zugang zu dieser Liquidität beschäftigen.

Technologische Fortschritte treiben DeFi ebenfalls voran. Innovationen wie das Limit Order Protocol und die 1inch Fusion Technologie setzen neue Standards für Token-Swaps, bieten erweiterte Funktionalitäten und legen gleichzeitig großen Wert auf Sicherheit durch Lösungen wie 1inch Shield und 1inch Wallet.