Demokratische Senatoren fordern eine Untersuchung von World Liberty Financial (WLFI), einem Krypto-Unternehmen mit Verbindungen zur Familie Trump. Es besteht der Verdacht auf finanzielle Verstrickungen mit Nordkorea, Russland und dem Iran. Die Senatoren Elizabeth Warren und Jack Reed haben das Justizministerium und das Finanzministerium der USA aufgefordert, die Angelegenheit zu untersuchen.
Die Senatoren äußerten Bedenken, dass WLFI nicht über ausreichende Sicherheitsvorkehrungen verfügt, um zu verhindern, dass Akteure unter Sanktionen Gelder transferieren oder Einfluss auf die Unternehmensführung nehmen.
Ein Bericht der Kontrollorganisation Accountable.US behauptet, dass WLFI seine WLFI-Token an „mehrere höchst verdächtige Entitäten“ verkauft hat. Dazu gehören Händler mit Blockchain-Verbindungen zur nordkoreanischen Hackergruppe Lazarus, ein sanktioniertes russisches „Rubel-gestütztes Sanktionsumgehungswerkzeug“, eine iranische Krypto-Börse und die bekannte Geldwäscheplattform Tornado Cash.
Accountable.US fand heraus, dass WLFI am Amtseinführungstag Token an einen Krypto-Händler verkaufte, der Transaktionen mit einer von den USA sanktionierten Wallet getätigt hatte.
Die Rolle der Familie Trump, die über DT Marks DeFi LLC einen Anteil von 38 % an WLFI hält und 75 % der Netto-Token-Verkaufserlöse erhält, wird als potenzieller Interessenkonflikt gewertet.
WLFI bestreitet jegliches Fehlverhalten und behauptet, strenge Anti-Geldwäsche- (AML) und Know-Your-Customer-Prüfungen (KYC) durchzuführen. Das Unternehmen gibt an, Millionen von Dollar von Käufern abgelehnt zu haben, die die Standards nicht erfüllten.
Ein Sprecher von WLFI erklärte, es gebe keinen Interessenkonflikt zwischen dem Unternehmen und der US-Regierung.
Die Senatoren fordern eine dringende Untersuchung, da sie WLFI als potenzielles Risiko für die nationale Sicherheit betrachten. Sollten Verstöße gegen Sanktionen oder Geldwäsche festgestellt werden, könnten zivilrechtliche Strafen oder sogar strafrechtliche Anklagen drohen.




