In der Finanzwelt und Tech-Entwicklung gibt es oft Diskrepanzen zwischen Nutzung und Wert. Während GameFi kritisiert wird, haben Distributed Compute Tokens (DCTs) echten Nutzen in KI und Speicher. Doch sind sie im Vergleich zu AI-Riesen wie CoreWeave wirklich unterbewertet? Wir analysieren die Bewertungsunterschiede.
In der schnelllebigen Welt der Finanzmärkte und Technologieentwicklung gibt es oft deutliche Unterschiede zwischen der tatsächlichen Nutzung und dem Marktwert. Während spekulative Anlagen wie GameFi teils überbewertet erscheinen, bieten Distributed Compute Tokens (DCTs) eine fundamentale Nutzenfunktion für KI, Speicherung und GPU-Leistung. Trotz global steigender Nachfrage bleiben diese Tokens oft moderat bewertet. Wir beleuchten den Bewertungsunterschied zu CoreWeave (CRWV) und die Frage ihrer potenziellen Unterbewertung.
CoreWeave, seit März 2025 an der Börse, hat sich schnell als führender Anbieter von Cloud-Infrastruktur für KI etabliert. Mit Sitz in New Jersey erreichte das Unternehmen eine beeindruckende Marktkapitalisierung von 81,6 Milliarden USD. Innerhalb nur eines Monats nach dem IPO stiegen die Aktien rapide um fast 112%. Diese Entwicklung unterstreicht das starke Investorenvertrauen in CoreWeave als AI-Infrastruktur-Pionier.
CoreWeave hebt sich durch eine Kubernetes-native Cloud-Plattform ab, die Ressourcen in nur fünf Sekunden bereitstellt. Das ist entscheidend für Datenwissenschaftler, die on-demand-Rechenleistung benötigen. Ihr Portfolio umfasst die neuesten NVIDIA-GPUs wie die H100 Tensor Core, was die Verarbeitung GPU-intensiver Workloads mit hoher Flexibilität und Leistung ermöglicht. Ein spezialisiertes Netzwerk mit NVIDIA Quantum InfiniBand liefert zudem bis zu 400 GB/s Durchsatz.
CoreWeaves Leistungsfähigkeit wurde eindrucksvoll bei den MLPerf Training v5.0-Ergebnissen demonstriert. Sie bildeten mit 2.496 Nvidia GB200 Grace Blackwell GPUs den größten jemals gemessenen Cluster. Diese Leistung war 34 Mal höher als die des nächsten Wettbewerbers und unterstreicht die Skalierbarkeit und Dominanz des Unternehmens im High-Performance-Computing für KI.
Im Gegensatz dazu bedienen Distributed Compute Tokens (DCTs) eine breitere Palette von Anwendungsbereichen. Sie ermöglichen das Teilen und Monetarisieren von Rechenleistung und Speicher in dezentralen Netzwerken. Dies bietet eine reale Nutzenfunktion für KI, maschinelles Lernen und dezentrale Speicherung, unabhängig von zentralisierten Cloud-Anbietern. Ihre Fähigkeit, Ressourcen effizient dezentral zu verteilen, führt zu besserer Skalierbarkeit und Verfügbarkeit.
„Trotz ihrer echten Nutzenfunktion und der steigenden Nachfrage bleiben Distributed Compute Tokens jedoch relativ moderat bewertet.“
Dies könnte an fehlender Transparenz und Vertrauen in dezentrale Systeme liegen. Investoren sind oft vorsichtig bei neuen, innovativen Technologien, besonders in frühen Phasen. CoreWeave wird mit einem hohen Umsatz-Multiple von 29,2 bewertet, was deutlich über dem Branchendurchschnitt liegt. Dies zeigt starkes Vertrauen in seine Rolle als AI-Infrastruktur-Vorreiter.
„Im Gegensatz dazu bleiben Distributed Compute Tokens… trotz ihrer breiten Anwendungsmöglichkeiten… relativ unterbewertet.“
Die Märkte haben die potenziellen Vorteile und die Skalierbarkeit dezentraler Rechenlösungen möglicherweise noch nicht voll erkannt. Die Zukunft der DCTs hängt von der weiteren Akzeptanz dezentraler Technologien ab. Steigen Unternehmen und Forscher auf dezentrale Lösungen um, könnte dies zu einer Neubewertung der Tokens führen. CoreWeave ist etabliert, muss sich aber gegen Giganten wie AWS und Azure behaupten.