Ethereum nahe Bitcoin-Niveau: Droht jetzt der 450% Sprung?

Der ETH/BTC-Kurs erreicht ein historisches Niveau, das zuletzt 2019 vor einer massiven Rallye stand. Könnte sich die Geschichte wiederholen? Tauche ein in die Analyse der technischen Indikatoren und Expertenmeinungen, die aufzeigen, ob Ethereum tatsächlich vor einem bedeutenden Wendepunkt steht.

Ein potenzieller Wendepunkt zeichnet sich am Horizont der Kryptomärkte ab. Der ETH/BTC-Kurs nähert sich einem historischen Niveau, das zuletzt im September 2019 erreicht wurde. Damals löste das Erreichen der Marke von 0,016 BTC eine beeindruckende Rallye aus, die den ETH-Preis in den folgenden zwölf Monaten um nahezu 450% steigen ließ. Marktbeobachter fragen sich nun, ob die Geschichte sich wiederholen könnte und ob Ethereum erneut vor einem solchen Kurssprung steht.

Die aktuellen Marktbedingungen zeigen bemerkenswerte Parallelen zu 2019. Beide Perioden sind gekennzeichnet durch überverkaufte relative Stärkeindikatoren (RSI) und lange Phasen unter wichtigen gleitenden Durchschnitten. Im Jahr 2019 litt ETH unter dem Zusammenbruch der ICO-Blase, während der jüngste Rückgang durch Skepsis am Proof-of-Stake-Übergang, zunehmende Konkurrenz und die wachsende Dominanz von Bitcoin als institutionelles Asset begründet ist.

Wir könnten das Ende dieser bärischen Parabel sehen. Falls die gekrümmte Widerstandslinie hält, könnte das ETH/BTC-Paar auf das Niveau von 0,016 BTC fallen.

Als Reaktion auf die Bedenken schlägt Vitalik Buterin, Mitgründer von Ethereum, neue Architekturen und Standards vor, um Ethereum einfacher und schneller zu machen. Dies umfasst die Vereinfachung von Crosschain-Transaktionen und die Optimierung der Layer-1-Chain. Analysten sehen diese Vorschläge als potenziell stark bullisch für ETH, da sie die Adoption und das Interesse wiederbeleben könnten. Diese Hoffnung kommt auf, während das ETH/BTC-Paar versucht, seine mehrjährige „bärische Parabel“ zu durchbrechen.

Nicht jeder teilt den Optimismus. Skeptiker wie Adam Back, ein bekannter Bitcoin-Pionier, kritisieren die grundlegenden Designfehler von Ethereum. Er hebt die Komplexität des accountbasierten Systems im Vergleich zu Bitcoins UTXO-Modell hervor und warnt, dass der Wechsel zu PoS die Macht bei Insidern konzentriert. Back sieht fundamentale Schwächen, die durch Upgrades nicht behoben werden können.

An diesem Punkt einfach ETH loswerden, bevor es auf null fällt, und Bitcoin kaufen.

Trotz der Skepsis zeigen aktuelle Daten ein sich verbesserndes Marktsentiment für Ethereum. Laut Oriole Insights führte Ethereum kürzlich die Marktsentiment-Rangliste an. Die Zahl der aktiven Adressen im Netzwerk ist gestiegen, und die Dominanz der Layer-2-Protokolle hat ebenfalls zugenommen. Diese Indikatoren deuten darauf hin, dass trotz der Rückschläge ein Potenzial für eine Erholung besteht, die möglicherweise historische Gewinne wiederholen könnte.