Das erste Quartal 2025 war für Ethereum besonders schwierig, da es deutlich hinter Bitcoin zurückblieb. Angesichts makroökonomischer Unsicherheiten und eines risikoscheuen Marktes stehen beide Kryptowährungen vor Herausforderungen. Diese Analyse beleuchtet die alarmierende Performance von ETH im Vergleich zu BTC.
Das erste Quartal 2025 war für Kryptowährungen besonders herausfordernd. Ethereum (ETH) blieb dabei deutlich hinter Bitcoin (BTC) zurück. Beide Top-Assets durchleben eine schwierige Phase, verstärkt durch makroökonomische Unsicherheiten, regulatorische Fragezeichen und ein generell risikoscheues Marktumfeld. Die hohe Volatilität kann die Preise von Kryptowährungen stark beeinflussen. Historisch betrachtet waren erste Quartale oft stark für ETH und BTC, doch dieses Jahr brachte für beide deutliche Verluste, was bei Investoren Sorgen auslöst und die aktuelle Fragilität des Marktes unterstreicht. Die Abweichung von historischen Mustern ist signifikant.
Historisch zeigte Ethereum seit 2017 eine durchschnittliche Q1-Rendite von 78,23%, Bitcoin seit 2013 sogar 51,62%. Im Q1 2025 stürzte ETH jedoch um 37,98% ab – die schlechteste Performance seit 2018. Bitcoin fiel um 6,49%, der stärkste Q1-Rückgang seit 2020. Diese katastrophalen Ergebnisse stehen im scharfen Kontrast zu früheren Jahren und signalisieren eine deutliche Trendumkehr oder zumindest eine tiefgreifende Korrekturphase für die beiden führenden digitalen Währungen im aktuellen Marktumfeld.
Die Marktstimmung ist angespannt. Der Fear & Greed Index steht bei einem neutralen Wert von 47, was die Unentschlossenheit der Investoren widerspiegelt. Als wesentliche Treiber der Unsicherheit gelten neue US-Handelstarife unter Präsident Trump, die Zweifel an den Finanzmärkten säten und Druck auf Risiko-Assets ausübten. Hinzu kommt die unklare Geldpolitik der USA, die die Volatilität weiter befeuert und eine klare Richtung für digitale Vermögenswerte wie Bitcoin und Ethereum erschwert. Um mit Krypto-Trading zu starten, benötigt man ein Konto bei einer Krypto-Börse oder einem Broker.
Das Verhältnis von Ethereum zu Bitcoin (ETH/BTC) erreichte mit 0,2348 einen Tiefstand seit Mai 2020. Dies unterstreicht die massive Underperformance von Ethereum gegenüber Bitcoin.
Die Zukunftsprognosen sind geteilt. Analyst Pav Hundal von Swyftx erwartet keinen schnellen Umschwung und sieht den Markt bis Mitte April im „Blindflug“, abhängig von globalen Wirtschaftsentscheidungen. Optimistischere Stimmen wie Colin Talks Crypto sehen Potenzial für einen Bitcoin-Aufschwung um den 30. April, während Swan Bitcoin CEO Cory Klippsten eine über 50%ige Chance für neue Bitcoin-Allzeithochs vor Ende Juni einräumt. Die Meinungen gehen also stark auseinander.
Technisch betrachtet notiert Ethereum unter der wichtigen Marke von 1.800 USD. Der Preis liegt deutlich unter dem 4-Stunden-200-MA und -EMA (um 2.000 USD), einem ehemals starken Unterstützungsbereich. Eine Rückeroberung dieser Zone ist entscheidend für eine Erholung. Um den Abwärtstrend zu brechen, müssten die Bullen ETH über 2.000 USD, idealerweise über 2.200 USD, heben. Andernfalls bleibt die Preisaktion bärisch, mit 1.800 USD als letzter Verteidigungslinie vor potenziellen Zielen bei 1.750 oder gar 1.550 USD.
Der gesamte Kryptomarkt leidet unter hoher Volatilität; die Marktkapitalisierung sank seit Jahresbeginn um 11,65% auf 2,88 Billionen USD. Auch das institutionelle Interesse zeigt Schwäche: Bitcoin-ETFs verzeichneten zehn aufeinanderfolgende Tage mit Abflüssen, die erst am 28. März endeten. Der Nettozufluss von nur rund 1 Milliarde USD seit Auflage unterstreicht die aktuell zurückhaltende Haltung institutioneller Investoren gegenüber digitalen Vermögenswerten in diesem unsicheren Klima.
Die Lage für Ethereum bleibt angespannt und unsicher. Ohne eine deutliche Erholung oder erneute Nachfrage deutet der Trend auf eine anhaltende Schwächephase hin. Die kommenden Tage sind entscheidend: Stabilisiert sich ETH oder setzt sich der Abwärtstrend fort? Makroökonomische und regulatorische Faktoren werden weiterhin einen signifikanten Einfluss haben. Investoren sollten die Entwicklung genau beobachten und Risiken im Krypto-Trading sorgfältig abwägen, bevor sie Handelsentscheidungen treffen.