Die Ethereum Foundation hat die Initiative „Privacy & Scaling Explorations“ in „Privacy Stewards of Ethereum“ (PSE) umbenannt. Ziel ist die Integration von End-to-End-Datenschutzfunktionen in die Ethereum-Blockchain. Damit soll Ethereum als globale Infrastruktur weiterentwickelt werden.
PSE zielt darauf ab, Datenschutzlösungen für alle Schichten des Ethereum-Netzwerks zu entwickeln, einschließlich Protokoll-, Infrastruktur-, Netzwerk-, Anwendungs- und Wallet-Schichten. Die Roadmap konzentriert sich auf private Writes, private Reads und private Proving.
In den nächsten 3-6 Monaten will PSE private Transfers durch die Entwicklung des PlasmaFold Layer-2-Netzwerks ermöglichen. Zudem sollen vertrauliche Abstimmungen und der Datenschutz in dezentralen Finanzanwendungen (DeFi) verbessert werden.
„Ethereum verdient es, die Kerninfrastruktur für globalen digitalen Handel, Identität, Zusammenarbeit und das Internet des Wertes zu werden. Aber dieses Potenzial ist ohne private Daten, Transaktionen und Identität unmöglich“.
Weitere Initiativen umfassen die Entwicklung von Schutzmaßnahmen für persönliche Daten, die über Remote Procedure Call (RPC)-Dienste übertragen werden, sowie die Implementierung privater Identitätslösungen durch Zero-Knowledge (ZK) Proofs.
PSE wird mit Protokollteams zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen L1-Änderungen zur Unterstützung eines starken, zensurresistenten Datenschutzes ohne Zwischenhändler stattfinden.
Die zunehmende Besorgnis über digitale Finanzüberwachungsmethoden angesichts der wachsenden Akzeptanz von Kryptowährungen und der Aufmerksamkeit von Regierungen ist ein wichtiger Motivator für die Initiative.
Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin hat wiederholt erklärt, dass Datenschutz ein grundlegendes Menschenrecht ist und warnte davor, dass Transparenz im digitalen Zeitalter eher ein Fehler als ein Vorteil sei.