Lateinamerikanische Entwickler bevorzugen zunehmend etablierte Blockchain-Ökosysteme wie Ethereum und Polygon. Ein Bericht von Sherlock Communications analysierte die Präferenzen von 85 Entwicklern. Transparenz, Benutzerfreundlichkeit und regulatorische Klarheit sind entscheidend für diese Wahl.
Laut dem Bericht von Sherlock Communications legen Entwickler in Lateinamerika Wert auf Transparenz, Koordination und Compliance. Intuitive Tools, eine starke Dokumentation und eine nachgewiesene Erfolgsbilanz machen Netzwerke wie Ethereum und Polygon besonders attraktiv.
Ethereum dominierte mit 75 % der Wallet-Transaktionen in Lateinamerika. Polygon verzeichnete ebenfalls eine signifikante Aktivität und steigerte seinen Anteil von 11 % auf fast 20 % im Beobachtungszeitraum.
Luiz Eduardo Abreu Hadad von Sherlock Communications betont die technische Reife lateinamerikanischer Entwickler und ihren Fokus auf die Lösung realer Probleme mithilfe von Blockchain-Technologien.
Das Kryptowährungshandelsvolumen in Lateinamerika stieg von 3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf 27 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024. Stablecoins wie USDT und USDC machen über 90 % der Aktivität aus.
Trotz der Bevorzugung etablierter Ökosysteme gibt es lokale Initiativen mit globalem Potenzial, wie z. B. Tokenisierungsprojekte und nationale Blockchain-Infrastrukturen. Die nächste Generation lateinamerikanischer Entwickler konzentriert sich auf dezentrale Anwendungen (DApps) und die Tokenisierung realer Vermögenswerte (RWA).
Daten von Bitso zeigen, dass über die Hälfte der lateinamerikanischen Krypto-Nutzer Bitcoin und an den US-Dollar gekoppelte Stablecoins bevorzugen.