Der Ethereum-Preis zeigt deutliche Schwäche und konsolidiert unter kritischen Marken. Nach einem fehlgeschlagenen Erholungsversuch stellt sich die Frage: Steht uns ein weiterer schmerzhafter Abverkauf bevor, oder können die Bullen das Ruder noch herumreißen?
Die jüngsten Marktbewegungen bei Ethereum geben Anlass zur Sorge. Nach einem missglückten Versuch, sich über der Marke von 1.820 USD zu etablieren, befindet sich der Kurs nun in einer Konsolidierungsphase unterhalb wichtiger technischer Niveaus wie dem 100-Stunden-Simple Moving Average. Eine kurzfristige bearishe Trendlinie auf dem Stundenchart bei rund 1.810 USD verstärkt den Druck. Für eine nachhaltige Erholung müssten die entscheidenden Widerstände bei 1.820 USD und 1.840 USD entschieden durchbrochen werden, was aktuell eine große Herausforderung darstellt.
Auf der Oberseite türmen sich die Hürden. Zwar gab es kurzzeitig Käuferinteresse über 1.780 USD und 1.800 USD, sogar über die 23,6%-Fibonacci-Retracement-Marke des letzten Abwärtstrends. Doch die Bären zeigten sich nahe 1.820 USD sehr aktiv. Der nächste signifikante Widerstand liegt bei 1.840 USD, gefolgt von der wichtigen 50%-Fibonacci-Marke bei 1.850 USD. Erst ein klarer Bruch über 1.880 USD würde Potenzial für weitere Anstiege in Richtung 1.920 USD und möglicherweise sogar 2.000 USD eröffnen. Auch wenn das langfristige Krypto-Investment andere Strategien verfolgt.
Sollte Ethereum den Widerstand bei 1.850 USD nicht überwinden können, erhöht sich das Risiko eines erneuten Preisrückgangs signifikant. Die nächsten Unterstützungen sind kritisch.
Die unmittelbare Unterstützung liegt bei 1.765 USD, doch die entscheidende Marke ist 1.750 USD. Ein Bruch dieses Niveaus würde wahrscheinlich weitere Verkäufe auslösen und den Kurs in Richtung 1.720 USD drücken. Darunter liegen weitere potenzielle Auffangzonen bei 1.680 USD und schließlich 1.620 USD. Ein Rutsch in den Bereich von 1.550 USD, wie im Titel thematisiert, rückt damit in den Bereich des Möglichen, sollte die 1.750er-Marke fallen. Hierbei sollte man beachten, dass Risikomanagement beim Krypto-Trading unerlässlich ist.
Technische Indikatoren untermauern die aktuelle Schwäche. Der MACD für ETH/USD zeigt zunehmendes Momentum in der bearishen Zone, was auf anhaltenden Verkaufsdruck hindeutet. Gleichzeitig notiert der RSI unterhalb der 50er-Marke, ein klassisches Signal für ein Übergewicht der Verkäufer. Diese Signale bestätigen die Bedeutung der Schlüsselmarken: Unterstützung bei 1.750 USD und Widerstand bei 1.850 USD. Ein Ausbruch aus dieser Spanne dürfte die kurzfristige Richtung vorgeben.
Trotz der kurzfristigen bärischen Signale gibt es Analysten, die langfristig optimistischer sind. Prognosen deuten auf eine mögliche starke Erholung im Laufe des Jahres 2025 hin, getrieben von Fundamentaldaten wie erhöhter Netzwerkaktivität oder verbesserten Makro-Bedingungen. Einige sehen sogar Ziele um 4.500 USD. Allerdings existieren auch konservativere Schätzungen, die eine breite Spanne für die kommenden Monate vorsehen. Diese Diskrepanz unterstreicht die aktuelle Unsicherheit im Markt.
Die Ethereum-Marktdynamik bleibt fragil. Die derzeit niedrige Volatilität könnte trügerisch sein und starken Preisbewegungen vorausgehen, beeinflusst durch Makroökonomie und Anlegerstimmung.
Ein Absturz auf 1.550 USD ist keine ausgemachte Sache, aber das Risiko ist real, solange die wichtigen Widerstände nicht überwunden werden. Trader und Investoren sollten sich auf erhöhte Volatilität einstellen und ihre Risikomanagement-Strategien anpassen. Die kurzfristigen technischen Signale mahnen zur Vorsicht, während die langfristige Perspektive von fundamentalen Entwicklungen abhängt. Eine genaue Beobachtung der Kursfaktoren ist unerlässlich.