Wächst der Einfluss von Unternehmen auf Ethereum? Einige Entwickler warnen vor einem sogenannten „Corporate Creep“, der die Dezentralisierung gefährden könnte. Kritiker sehen in dem zunehmenden Einfluss von Firmen ein „Tail Risk“ für das gesamte Ökosystem von Ethereum.
Federico Carrone, ein Ethereum-Entwickler, äußerte Bedenken hinsichtlich des wachsenden Einflusses von Unternehmen wie Paradigm. Dieser zunehmende Einfluss könnte die ursprünglichen Werte und die Dezentralisierung von Ethereum gefährden.
Justin Bons, ein Krypto-Analyst, argumentiert, dass Ethereum „wie eine Diktatur geführt“ werde, wobei eine kleine Gruppe von Entwicklern Entscheidungen „von oben herab“ treffe. Dies untergräbt die Dezentralisierung, die Ethereum eigentlich auszeichnet.
Paradigm hat selbst dazu aufgerufen, Protokoll-Updates schneller voranzutreiben, ohne dabei die Grundwerte der Blockchain zu gefährden. Ethereums Tempo könnte gesteigert werden.
Es gibt einen Trend, bei dem börsennotierte Unternehmen verstärkt in Ethereum investieren. Die Ethereum-Bestände börsennotierter Unternehmen stiegen im dritten Quartal 2025 sprunghaft an. BitMine Immersion Technologies hält mit rund 3,03 Millionen ETH den größten Anteil.
Analysten prognostizieren, dass diese Entwicklung den Preis von Ether bis zum Jahresende um bis zu 200 % steigen lassen könnte.
Trotz starker Fundamentaldaten sieht sich Ethereum zunehmender Kritik ausgesetzt, was die Governance betrifft. Kontroversen um die Führungsebene haben Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit von Ethereum geweckt, effektiv auf Wettbewerbsdruck zu reagieren.
Einige sehen Ethereum aufgrund von Governance-Problemen als nicht wettbewerbsfähig an.
Um die Dezentralisierung zu gewährleisten und gleichzeitig Innovationen voranzutreiben, bedarf es einer ausgewogenen Governance-Struktur und transparente Entscheidungsfindung.




