Ethereum: Validierung sinkt nach Prysm-Bug

Nach dem „Fusaka“-Upgrade von Ethereum kam es zu einem Rückgang der Validierungsaktivität. Ein kritischer Bug im Prysm-Client, einem wichtigen Ethereum-Client, gefährdete potenziell die Finalität des Netzwerks. Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung von Client-Diversität.

Ethereum verzeichnete Berichten zufolge einen Validierungsrückgang von 25 %. Die Ursachen werden noch untersucht, stehen aber im Zusammenhang mit dem kürzlichen „Fusaka“-Upgrade und Problemen mit dem Prysm-Client. Der Prysm-Client ist eine Go-Implementierung der Ethereum-Konsensspezifikation.

Ein kritischer Fehler im Prysm-Client führte dazu, dass Knoten fälschlicherweise über ungültige Daten abstimmten, was die Blockvorschläge beeinträchtigte. Finalität bedeutet, dass Transaktionen unwiderruflich in der Blockchain festgeschrieben sind. Ein Verlust der Finalität könnte schwerwiegende Folgen haben.

Die Ereignisse haben die Bedeutung der Client-Diversität im Ethereum-Netzwerk hervorgehoben, da eine Supermehrheit eines einzelnen Clients das gesamte Netzwerk gefährden könnte.

Ethereum-Kernentwickler fordern mehr Client-Diversität, um das Risiko von Fehlern zu mindern, die zu Finalitätsverlusten führen könnten. Es wird angestrebt, dass kein Konsens-Client einen Anteil von 33 % der gesamten Knoten überschreitet.

Das „Fusaka“-Upgrade soll die Skalierbarkeit von Ethereum verbessern und die Kosten für Layer-2-Lösungen senken. Ein Schlüsselelement ist Peer Data Availability Sampling (PeerDAS), welches die Bandbreitenanforderungen für Validatoren senken soll. Das Upgrade erhöht auch das Gaslimit von Ethereum-Blöcken.

Das Fusaka-Upgrade könnte langfristig zur Erholung von Ethereum beitragen. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Validierungsrückgang und die Bedenken hinsichtlich des Prysm-Bugs auswirken werden.

Die Community konzentriert sich auf die Förderung der Client-Diversität und die Behebung der identifizierten Schwachstellen, um die Stabilität und Sicherheit des Netzwerks zu gewährleisten. Geth wird von ca. 85 % der Validatoren genutzt.