Exodus Movement, ein Anbieter von Krypto-Wallets, plant die Übernahme von Baanx und Monavate für 175 Millionen US-Dollar. Diese Akquisition soll Exodus von einem Wallet-Anbieter zu einem umfassenden Anbieter von digitalen Zahlungslösungen weiterentwickeln. Ziel ist es, die Abhängigkeit von traditionellen Finanzintermediären zu reduzieren und die Verbindung zwischen On-Chain-Aktivitäten und alltäglichen Ausgaben zu stärken.
Baanx ist auf digitale Bank- und Krypto-Lösungen spezialisiert, die eine sichere Selbstverwahrung für das Asset-Management ermöglichen. Monavate bietet Fintech-Lösungen wie Kartenausgabe und Compliance-Unterstützung für eine skalierbare Zahlungsinfrastruktur.
Durch die Integration von Kartenausgabe, -verarbeitung und regulatorischen Instrumenten will Exodus die Verbindung zwischen On-Chain-Aktivitäten und alltäglichen Ausgaben stärken.
Die Vereinbarung vom 24. November 2025 bedarf noch der Zustimmung der Aufsichtsbehörden und wird voraussichtlich Anfang 2026 abgeschlossen. Zuvor hatte Exodus W3C bereits rund 58,8 Millionen US-Dollar zur Finanzierung der früheren Akquisitionen von Monavate und Baanx durch W3C bereitgestellt. Unter bestimmten Bedingungen könnten weitere 10 Millionen US-Dollar an Betriebskapital folgen.
Im Mai 2025 hatten Exodus und Baanx bereits die Exodus Card eingeführt, eine Mastercard, die es Nutzern ermöglicht, Stablecoins wie USDT und USDC direkt aus ihren Wallets auszugeben.
Analysten sehen in der Akquisition einen strategischen Schritt, der Exodus als wichtigen Akteur im wachsenden Krypto-Zahlungsmarkt positionieren könnte. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die erfolgreiche Integration der Technologien von Baanx und Monavate entscheidend sein wird, um hohe Transaktionsvolumina ohne Beeinträchtigung der Dezentralisierung oder Sicherheit zu bewältigen.
Die Aktien von Exodus (EXOD) verzeichneten am Montag einen leichten Anstieg von etwas mehr als 3 %, haben aber in den letzten sechs Monaten 57 % und seit Jahresbeginn 52 % an Wert verloren.




