Fed deutet Zinssenkung an

Die US-Notenbank (Fed) deutet eine mögliche Wende in ihrer Geldpolitik an. Fed-Gouverneure signalisieren Zinssenkungen, angesichts von Inflation und der Lage am Arbeitsmarkt. Diese Entwicklung könnte Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben.

Äußerungen von Fed-Gouverneur Christopher Waller und John Williams, Präsident der New York Fed, lassen eine mögliche Änderung der Geldpolitik erkennen. Diese Hinweise deuten auf eine geldpolitische Wende hin, vor dem Hintergrund anhaltender Diskussionen über Inflation und Wirtschaftswachstum.

Christopher Waller sprach sich für eine moderate Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der nächsten Sitzung aus. Er betonte, dass die Geldpolitik anschließend eine Pause einlegen und die Entwicklung der Wirtschaftsdaten abwarten solle. Waller sieht den schwachen Arbeitsmarkt als Risiko für die US-Wirtschaftspolitik.

John Williams deutete die Möglichkeit einer Zinssenkung an, ohne sich auf einen konkreten Zeitpunkt festzulegen. Er betonte, dass die Sitzung der US-Notenbank im nächsten Monat eine ‚Live-Sitzung‘ sein werde.

Die US-Notenbank hat ihr Tagesgeldzielband zuletzt am 17. September 2025 um 25 Basispunkte auf 4,00 % – 4,25 % gesenkt.

An den Finanzmärkten wird eine weitere Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt bei der nächsten Sitzung der Fed erwartet. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung auf der Fed-Sitzung am 29. Oktober liegt bei etwa 96 Prozent.

Waller wies darauf hin, dass sich die Inflation dem 2 %-Ziel nähert (aktuell ca. 2,5 %). Er warnte jedoch auch, dass Künstliche Intelligenz langfristig eine strukturelle Belastung für den Arbeitsmarkt darstellen könne.