Die US-Notenbank Federal Reserve hat Richtlinien für Banken und Kryptowährungen zurückgenommen. Ein Fortschritt für die Branche? Nicht für US-Senatorin Cynthia Lummis. Sie kritisiert die Maßnahme scharf als „nur Lärm, kein echter Fortschritt“.
Die US-Notenbank, die Federal Reserve, hat kürzlich Richtlinien zurückgezogen, die die Beteiligung von Banken an Kryptowährungsaktivitäten regelten. Während viele diesen Schritt als positiv für die Kryptoindustrie feierten, gab es scharfe Kritik. Besonders laut wurde die Stimme der pro-krypto eingestellten US-Senatorin Cynthia Lummis, die den Rückzug als unzureichend bezeichnete. Sie argumentierte, dass die Maßnahme die fundamentalen Probleme der Branche nicht löse und lediglich oberflächlich sei.
Die Fed hat Unternehmen in der Branche ermordet und amerikanische Interessen durch die Unterdrückung von Innovationen und die Schließung von Unternehmen geschadet. Dieser Kampf ist noch lange nicht vorbei.
Lummis, bekannt für ihre Unterstützung der digitalen Vermögenswerte und Initiativen wie dem Bitcoin-Strategischen-Reserven-Gesetzentwurf, blieb trotz der positiven Reaktionen von Branchengrößen wie Michael Saylor und Anthony Pompliano skeptisch. Ein zentrales Anliegen der Senatorin ist die fortgesetzte Praxis der Fed, bei der Bankenaufsicht auf Reputationsrisiken zu setzen. Dies erschwert Branchen wie der Öl-, Marihuana- und Kryptobranche, Banking-Partner zu finden. Dieses Vorgehen steht im Gegensatz zur FDIC, die an einer Regel arbeitet, die solche Risiken bei Prüfungen verbieten würde.
Ein weiteres signifikantes Hindernis, das die Fed laut Lummis nicht beseitigt hat, ist die Richtlinie aus dem Jahr 2023. Diese stuft digitale Vermögenswerte weiterhin als „unsicher und unzureichend“ ein. Die Beibehaltung dieser Politik, die in Section 9(13) verankert ist, stellt eine erhebliche Barriere für das Wachstum und die Akzeptanz der Kryptobranche im traditionellen Finanzsystem dar. Die Kritik fokussiert sich darauf, dass formale Rückzüge ohne Änderung der zugrundeliegenden Haltung wenig bewirken.
Zusätzlich kritisierte Lummis die anhaltenden Schwierigkeiten für krypto-freundliche Banken, Zugang zu Master Accounts zu erhalten. Diese Konten sind essenziell für die direkte Teilnahme am Zahlungssystem der Fed. Sie nannte das Beispiel der Custodia Bank, die wegen ungerechtfertigter Verzögerungen bei ihrem Antrag sogar Klage gegen die Fed eingereicht hat. Lummis zieht Parallelen zu „Operation Chokepoint 2.0“, einem Begriff, der Bemühungen beschreibt, die Kryptobranche vom traditionellen Bankwesen zu isolieren.
DANKESCHÖN, dass Sie dies für das erkennen, was es ist.
Senatorin Lummis fordert von der Fed echten Fortschritt und eine faire Chance für die digitale Vermögenswerte-Industrie. Sie betonte, dass die Branche mehr als nur minimale Erleichterungen benötigt. Caitlin Long, Gründerin der Custodia Bank, unterstützte Lummis‘ Ansicht und äußerte ihre Dankbarkeit für die klare Erkennung der Situation. Die Reaktionen in der Branche sind geteilt: Während einige den Rückzug der Richtlinien als positiven Schritt werten, sehen andere, wie Lummis, weiterhin erhebliche Hürden, die einer umfassenden Integration und Akzeptanz im Wege stehen.