First Trust Bitcoin ETFs: Innovative Strategien für Krypto-Investoren?

First Trust erweitert das Krypto-Anlageuniversum um zwei innovative Bitcoin-Strategie-ETFs. Diese Produkte versprechen eine gesteuerte Exposition gegenüber Bitcoin, kombiniert mit Mechanismen zur Verlustbegrenzung und Ertragsgenerierung. Eine neue Option für Anleger, die Risiken im Kryptomarkt managen wollen?

First Trust Advisors hat zwei neue Bitcoin-Strategie-ETFs lanciert, die Investoren neue Wege eröffnen sollen, um am Kryptomarkt teilzuhaben. Diese Produkte, der FT Vest Bitcoin Strategy Floor15 ETF (BFAP) und der FT Vest Bitcoin Strategy & Target Income ETF (DFII), zielen darauf ab, eine gesteuerte Exposition gegenüber Bitcoin zu ermöglichen. Dabei stehen innovative Ansätze im Vordergrund, die sowohl Verlustbegrenzung als auch potenzielle Ertragsgenerierung berücksichtigen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Krypto-affinen Anlegern gerecht zu werden und auf die Volatilität des Marktes zu reagieren.

Der BFAP ETF ist speziell darauf ausgelegt, die Performance von Bitcoin nach oben hin zwar zu deckeln, aber gleichzeitig das Drawdown-Risiko auf etwa 15% zu begrenzen. Dieser Mechanismus soll Investoren ansprechen, die bisher aufgrund der hohen Volatilität und möglicher starker Kursrückgänge zögerten, in Bitcoin zu investieren. Der ETF nutzt Finanzderivate, um dieses Downside-Risiko aktiv zu hedgen und eine Partizipation an Aufwärtsbewegungen mit reduziertem Risiko zu ermöglichen. Dies stellt einen strategischen Ansatz für vorsichtigere Marktteilnehmer dar.

„Über die letzten Jahre haben Investoren ein bemerkenswert starkes Interesse an bitcoin-basierten ETFs gezeigt, aber das Potenzial für scharfe Kursrückgänge hat viele davon abgehalten, in diesen Markt einzutreten.“

Der zweite Fonds, der DFII ETF, verfolgt einen anderen Ansatz. Es handelt sich um ein aktiv gemanagtes Produkt, das eine teilweise Bitcoin-Exposition anstrebt und gleichzeitig Erträge generieren soll. Das Ziel ist, die Renditen kurzfristiger US-Schatzanweisungen um mindestens 15% zu übertreffen. Dies wird durch eine komplexe Optionsstrategie erreicht, die die hohe Volatilität von Bitcoin nutzt. Durch den Verkauf von Call-Optionen wird Einkommen generiert, was für ertragsorientierte Investoren attraktiv sein kann.

Die Strategie des DFII nutzt eine Kombination aus FLEX-Optionen und Over-the-Counter-Optionen, die auf Bitcoin-ETPs oder -Indizes basieren. Eine Teil-Covered-Call-Strategie, bei der Call-Optionen am Geld verkauft werden, stärkt das Gesamteinkommen. Während dies die Partizipation an sehr starken Bitcoin-Kursrallys begrenzen kann, bietet es im Gegenzug attraktives Einkommenspotenzial und trägt zu einer angepassten Risikoprofilgestaltung bei. Dieser Ansatz zielt auf eine Balance zwischen Ertrag und Marktrisiko ab.

Beide ETFs ermöglichen eine gesteuerte Bitcoin-Exposition, ohne dass Investoren die Kryptowährung direkt halten müssen. BFAP fokussiert auf strategische Absicherung, während DFII Bitcoin-Strategien mit Einkommenszielen kombiniert. Sie sollen helfen, die Komplexität von Krypto-Investments zu navigieren und sind für Anleger gedacht, die neu in den Markt einsteigen oder ihre bestehende digitale Asset-Präsenz ausbauen möchten, aber traditionelle Anlagevehikel bevorzugen.

Die Einführung dieser ETFs geschieht in einem Marktumfeld, in dem das Interesse an Kryptowährungen ungebrochen ist. Nach der Zulassung der Spot BTC-ETFs Anfang 2024, die schnell Milliarden an Assets under Management (AuM) anzogen, wächst auch die Nachfrage nach strukturierten Produkten. Anbieter wie Grayscale und Bitwise haben ähnliche Derivate-basierte ETFs lanciert, was den Trend zu risikogemanagten Krypto-Investments unterstreicht und die Einführung zeigt, wie der Markt reifer wird.