Fortress Trust Nevada: Krypto-Verwahrung Gestoppt

Die Nevada Financial Institutions Division (FID) hat Fortress Trust angewiesen, den Betrieb einzustellen. Grund dafür sind Bedenken hinsichtlich der Zahlungsfähigkeit und finanziellen Stabilität des Krypto-Verwahrungsunternehmens. Die Schließung wirft Fragen nach der Sicherheit von Kundengeldern und der Konsolidierung der Krypto-Verwahrung auf.

Die FID begründete die Anordnung mit einer erheblichen Diskrepanz zwischen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Fortress Trust soll seinen Kunden mehr als 8 Millionen US-Dollar in Fiat-Währung und 4 Millionen US-Dollar in Krypto schulden, während das Unternehmen weniger als 200.000 US-Dollar in bar und etwa 1 Million US-Dollar in Krypto besitzt.

Das Unternehmen gab zu, Kundenabhebungsanträge nicht erfüllen zu können. Zudem wurden grundlegende Finanzdokumente, einschließlich Kontoabstimmungen und monatliche Abrechnungen, nicht vorgelegt.

Fortress Trust wurde von Scott Purcell gegründet, dem ehemaligen CEO von Prime Trust. Zuvor wurde Fortress die Lizenz für Geldtransfers in Maine entzogen.

Die Anordnung untersagt Fortress Trust, neue Einlagen anzunehmen oder bestehende Vermögenswerte zu transferieren. Das Unternehmen darf auch keine Verwahrungs- oder Geldtransferdienste anbieten.

Die Schließung von Fortress Trust unterstreicht die Risiken, die mit der Verwahrung von Kryptowährungen durch Dritte verbunden sind. Bei der Verwahrungskonsolidierung stellt sich die Frage, wer tatsächlich die privaten Schlüssel kontrolliert und wie sicher diese Schlüssel aufbewahrt werden.

Der Verlust oder die Kompromittierung von privaten Schlüsseln kann zum Verlust von Krypto-Vermögenswerten führen. US-Regulierungsbehörden verstärken die Aufsicht über Verwahrstellen für digitale Vermögenswerte, um systemische Risiken einzudämmen.