Die FTX-Pleite zieht immer weitere Kreise. Nun rückt die Anwaltskanzlei Fenwick & West in den Fokus, der Beihilfe zum Betrug vorgeworfen wird. Neue Beweise aus dem SBF-Prozess belasten die Kanzlei schwer und lassen Investoren auf Gerechtigkeit hoffen.
Die Klage gegen Fenwick & West, einst Rechtsberater von FTX, spitzt sich zu. Nutzer werfen der Kanzlei vor, zentrale Akteurin im milliardenschweren Betrug gewesen zu sein. Neue Details aus dem SBF-Prozess und dem Insolvenzverfahren belasten Fenwick & West zusätzlich. Es geht um die Frage, ob die Kanzlei wissentlich oder fahrlässig zur Verschleierung der Machenschaften beigetragen hat. Die Kläger fordern nun Schadensersatz für ihre Fiatverluste.
Die Kläger argumentieren, dass Fenwick & West aktiv dazu beigetragen hat, den Betrug zu ermöglichen. Sie werfen der Kanzlei vor, ihre Expertise genutzt zu haben, um Investoren zu täuschen.
Die Frage ist, inwieweit Anwaltskanzleien für die Handlungen ihrer Mandanten verantwortlich gemacht werden können, insbesondere wenn diese in betrügerische Aktivitäten verwickelt sind.
Sollten die Vorwürfe zutreffen, drohen Fenwick & West erhebliche Konsequenzen. Die Kläger fordern nicht nur Schadensersatz, sondern auch eine strafrechtliche Verfolgung. Es muss bewiesen werden, dass die Kanzlei wissentlich oder fahrlässig gehandelt hat und dass ihre Handlungen direkt zu den Verlusten der Investoren geführt haben. Hier wird es spannend, ob die Sorgfaltspflicht gegenüber den FTX-Nutzern nachgewiesen werden kann.
Fenwick & West weist die Vorwürfe entschieden zurück und beruft sich auf ihre Pflicht, die Interessen ihres Mandanten zu vertreten. Sie beteuern, keine Kenntnis von den betrügerischen Aktivitäten gehabt zu haben. Die Kanzlei bereitet sich auf eine energische Verteidigung vor. Allerdings könnten die On-Chain-Daten eine andere Sprache sprechen.
Der Fall beleuchtet die Rolle von Anwaltskanzleien im Krypto-Sektor. Es geht um die Frage der Verantwortung und die Notwendigkeit einer strengeren Regulierung. Der Ausgang des Falls könnte präzedenzielle Bedeutung haben und weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Branche haben.
Der Fall unterstreicht die Notwendigkeit für eine strengere Regulierung des Krypto-Marktes und die Bedeutung von sorgfältiger Due Diligence für Investoren.
Für Krypto-affine Leser mit Vorwissen bedeutet dieser Fall: Achtung vor zentralisierten Börsen. Prüft die Legalität. Selbst renommierte Anwaltskanzleien können in den Strudel geraten. Die juristische Aufarbeitung des FTX-Desasters ist noch lange nicht abgeschlossen. Bleibt wachsam und informiert, denn Fiatverluste schmerzen, besonders im Bärenmarkt. Denkt langfristig: Short Term Holder agieren oft irrational.