Garantex: Sanktionen? Börse hat Plan B in der Krypto-Tasche

Die US-Regierung sanktioniert Kryptobörse Garantex erneut – doch das Analysehaus TRM Labs deutet an: Die haben ‚Notfallpläne‘. Bedeutet das, die Sanktionen laufen ins Leere? Wir zeigen dir, welche Tricks Garantex nutzen könnte.

Die US-Regierung hat Garantex erneut sanktioniert. TRM Labs deutet an, dass frühere ‚Notfallpläne‘ greifen könnten. Betrachten wir die Hintergründe: Garantex, gegründet 2019, verlagerte ihren Fokus nach Russland. Dort wurde sie, aufgrund laxer Geldwäschebestimmungen, zum Umschlagplatz illegaler Gelder. Ihr wird vorgeworfen, Drogenhandel, Cyberkriminalität und Sanktionsumgehungen zu ermöglichen. Die erneute Sanktionierung plus die Hinzufügung von Grinex, zeigen, dass die USA alle Schlupflöcher schließen wollen.

Die Sanktionen basieren im Wesentlichen auf der Erleichterung illegaler Finanztransaktionen, der Umgehung von Sanktionen und mangelnder KYC/AML-Compliance. Man vermutet ebenfalls die Unterstützung russischer Cyberkrimineller.

Die Aussage von TRM Labs über ‚Notfallpläne‘ deutet darauf hin, dass Garantex Strategien zur Umgehung von Sanktionen entwickelt hat. Dazu könnten Umstrukturierungen, Verlagerung der Infrastruktur und die Nutzung dezentraler Technologien gehören. Auch Anonymisierungstechniken und die Zusammenarbeit mit anderen Krypto-Diensten sind denkbar. Die Verwendung von Strohmännern und Scheinfirmen ist ebenfalls eine Option.

Die Gründung von Grinex als Nachfolger von Garantex ist ein klares Beispiel für diesen Ansatz. Durch die Verlagerung von Vermögenswerten versucht Garantex, die Auswirkungen der Sanktionen zu minimieren.

Die erneute Sanktionierung wird den Zugang zum globalen Finanzsystem einschränken. Regulierte Unternehmen werden sich scheuen, mit Garantex oder Grinex zusammenzuarbeiten, um Sanktionsrisiken zu vermeiden. Es droht ein Reputationsschaden und eine erhöhte Überwachung. Die Sanktionierung kann die Fähigkeit beeinträchtigen, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten, besonders wenn traditionelle Finanzdienstleistungen benötigt werden.

Obwohl die Sanktionen einen negativen Einfluss haben werden, ist fraglich, ob sie Garantex vollständig zum Erliegen bringen können. Die Fähigkeit, ‚Notfallpläne‘ zu entwickeln, deutet auf Anpassungsfähigkeit hin. Die Nutzung von DeFi-Technologien und anonymisierten Transaktionen könnte es erschweren, Garantex aus dem Verkehr zu ziehen. Die Kooperation anderer Länder spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle.

Die US-Regierung nimmt die illegale Finanzierung über Kryptowährungen ernst. Allerdings ist die Wirksamkeit der Maßnahmen fraglich, da Garantex bereits ‚Notfallpläne‘ entwickelt hat. Die Börse könnte versuchen, Sanktionen durch Umstrukturierung und die Nutzung von DeFi zu umgehen. Die weitere Entwicklung wird zeigen, ob die USA die Aktivitäten von Garantex unterbinden kann.