Der US-Senat hat mit dem GENIUS Act einen Meilenstein für die Kryptoregulierung gesetzt. Dieses Gesetz zielt auf die Stabilität von Stablecoins ab und hat weitreichende Folgen. Es positioniert insbesondere Ethereum (ETH) zentral in der aufkommenden tokenisierten Finanzwelt.
In einem entscheidenden Moment für die Kryptobranche hat der US-Senat mit dem GENIUS Act einen bedeutenden Schritt in Richtung regulatorischer Klarheit für Stablecoins unternommen. Dieses Gesetz, am 17. Juni 2025 verabschiedet, zielt darauf ab, digitale Assets, insbesondere Stablecoins, als mainstream-taugliche Zahlungsmittel zu etablieren. Trotz anfänglicher Bedenken wurde das Gesetz mit überwältigender Mehrheit verabschiedet und stellt einen Meilenstein dar, der die bisherige rechtliche Unsicherheit reduzieren soll. Experten sehen darin eine Revolution für die digitale Finanzwelt.
„Dies setzt den Rahmen dafür, dass diese Assets mainstream werden.“ Mit diesen Worten unterstreicht Christian Catalini die transformatives Potenzial des GENIUS Acts für die Integration von Stablecoins.
Ein zentraler Fokus des GENIUS Acts liegt auf seiner Implikation für Ethereum (ETH). Da zahlreiche Stablecoins auf der Ethereum-Blockchain basieren, rückt ETH ins Zentrum der tokenbasierten Finanzinfrastruktur. Vivek Raman von Etherealize betont, dass jede Transaktion auf Ethereum durch Ether (ETH) angetrieben wird. Mit dem Boom der Stablecoins beschleunigt sich auch die institutionelle Adaption von Ethereum. Stablecoins sind bereits das meistgenutzte Kryptoprodukt und bilden das Rückgrat für DeFi-Operationen.
Die zunehmende Dominanz von Stablecoins bei der Abwicklung von Gebühren nicht nur auf Ethereum, sondern auch auf anderen Netzwerken wie Solana und auf aufkommenden Bitcoin Layer 2s, signalisiert eine fundamentale Verschiebung. Wertübertragung innerhalb von Blockchain-Ökosystemen wird zunehmend von Stablecoins getragen. Dies verstärkt die integrative Rolle von Native Tokens wie ETH, die für die Ausführung dieser Transaktionen unerlässlich sind. Die wachsende Nutzung von Stablecoins treibt den Bedarf an Blockraum.
Das Potenzial für eine massive institutionelle Adaption wird durch den GENIUS Act erheblich gesteigert. Allein in den letzten zwölf Monaten wurden über 7 Billionen US-Dollar Stablecoin-Volumen bewegt. Die Marktgröße wuchs um über 100 Milliarden US-Dollar, trotz regulatorischer Unsicherheit. Eine bundesweite Lizenzierung von Stablecoins könnte Tore für traditionelle Finanzinstitute, Zahlungsanbieter und sogar souveräne Entitäten öffnen und den Markt auf eine Multi-Billionen-Dollar-Größe heben.
Ein signifikanter Teil dieses Kapitals würde unweigerlich in Native Tokens wie Ether und Solana fließen, da diese für Netzwerktransaktionen benötigt werden. Für ETF-Investoren ist dies ein positives Signal: Mehr Stablecoin-Nutzung bedeutet mehr Transaktionen, höhere Nachfrage nach Blockraum und steigende Protokolleinnahmen. Dies stärkt den langfristigen Bewertungsfall für Assets wie ETH, SOL und sogar BTC.
Die Tech-Branche begrüßt das Gesetz. Unternehmen wie Apple, Google und Meta explorieren bereits Use Cases für Stablecoin-Integrationen zur Optimierung von Zahlungen und zur globalen Skalierung. Auch traditionelle Finanzinstitute wie die französische Bank Societe Generale bereiten sich vor, indem sie Stablecoins wie USD CoinVertible (USDCV) auf Ethereum und Solana lancieren.
Trotz der positiven Ausblicke bleiben Herausforderungen. Kritiker weisen auf potenzielle Risiken bei schwacher Regulierung und die Notwendigkeit hin, Interessenkonflikte zu adressieren. Dennoch positioniert der GENIUS Act ETH und andere Native Tokens unzweifelhaft an der Spitze der tokenbasierten Finanzwelt.